Donnerstag, Dezember 21, 2006

Was ist los?


Seàwas!

In den vergangenen Tagen war ich ein wenig verwirrt. Bei unseren letzten Einkäufen in der guten Lidl-Filiale und beim betrachten der Pfefferkuchen, war mir jedes Mal so, als ob ich irgendetwas vergessen hätte. Im Hinterkopf wusste ich, dass in geraumer Zeit ein alljährlich wiederkehrendes Fest stattfinden würde. Deswegen versuchte ich, anhand des Wetters und den bereits ausgerollten Schokoeiern, welche bei Lidl gleich neben den Ramschresten der Weihnachtsmänner Platz gefunden hatten, eine Vermutung aufzustellen. OSTERN? Nein!
Heute weiß ich es: Nachdem es sich nun auch bis zu uns herumgesprochen hat, dass angeblich an einen der nächsten Tage Weihnachten sein soll, werden wir uns nun an die Pilotierung und Konzipierung unserer Heimreise machen die dann demzufolge auch an einem der kommenden Tage stattfinden dürfte. Nachdem mich Martin heute Nachmittag hoffentlich noch einpackt und nach Hause schafft, werde ich wahrscheinlich die Weihnachtsfeiertage damit verbringen mich einfach mal ins Gras zu setzten und nichts zu tun.
In diesem Sinne bleibt uns nichts weiter übrig, als Euch und Euren Familien ein frohes, ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest zu wünschen.

Hawediäre!

Dienstag, Dezember 19, 2006

Mischwald!


Gutn Tog!

In den letzten Tagen ist der gesamte Bereich, indem ich nun seit mehr als 3 Monaten arbeite, umgezogen. Was bedeutet, dass ich ab sofort nicht mehr im Douglasienhaus zu finden bin sondern nun meine Arbeit im Pappelhaus verrichte. Ihr werdet jetzt sagen „WAS DAS PAPPELHAUS“. Und ich sage JA! das Pappelhaus. Das ist das Haus gleich neben dem Lärchenhaus und links vom Birkenhaus (Nur falls ihr mal in der Gegend seid.) Bis auf die bergige Aussicht, die wir gegen eine Häuserwand getauscht haben und nun leider nicht mehr genießen können, hat sich im Grunde nichts verschlechtert. Erstaunlicherweise hatte sogar schon nach nur 10 Stunden jeder wieder ein Stuhl, Tisch und ein Stück Kabel in seinem neuen Raum vorgefunden welches nur noch an die richtige stelle im Computer gesteckt werden musste…und schwups siehe da alles so schön wie vorher.

@Sreben: Ja es hat stolze 19€ gekostet. Hinzu kam das viele der Dienstleistung wie zum Beispiel die Häppchen, die Getränke und die bärtige Masseurin nicht im Preis imbegriffen waren und extra bezahlt werden mußten. Aber trotzdem hat es sich sehr gelohnt.

Hawediäre!

Sonntag, Dezember 17, 2006

Zwischen Rutschen & Solebad!

Griàs Gōd!

Am Samstag haben wir am Abend (17:00-22:00 Uhr) einen kleinen Ausflug nach Bad Tölz in die in ganz Deutschland bekannte Kurfürstenterme Alphamare gemacht.
Eigentlich sind wir nur aufgrund der dort berühmt berüchtigten Rutschenlandschaft hin gefahren, waren aber dann doch über die Größe der gesamten Anlage überrascht. Die meiste Zeit, haben wir damit verbracht die
Wildwasserrutschen, Dark Pipes und Doppelbobahnen zu nutzen. Dabei konnten wir von Gummireifen, welche in jeder erdenklichen Form zahlreich Vorrätig waren, bis hin zu tollen Funktionsmatten alles Mögliche nutzen, um die Rutschen herunter zu kommen. Ab und zu haben wir uns dann auch, in dem Ruheraum mit den Heizstrahlern und den mit UV angereichertem Licht von der anstrengenden Rutscherei erholt. Neben dem Wellenbecken, was Ostseeflair vermitteln sollte, leider aber nach Chlor geschmeckt hat, gab es auch im Außenbereich, eine Soleterme mit 36° C Wassertemperatur, in der wir dann bei -3° C Außentemperatur entspannt den sternklaren Himmel und die tollen Lichtinstallationen betrachten konnte. Leider war keiner da der uns Getränke und Häppchen gereicht hat.
Im Gegensatz zu uns, haben andere Termebesucher, planschend, in einem der zahlreichen Becken, den Abend bei einer Kinovorstellung, ausklingen lassen.
Alles in allem hatten wir KINDER also, neben der anstrengenden Rutscherei, einen tollen und entspannten Abend.


Hawediäre!

Freitag, Dezember 15, 2006

IN TOUCH vs. Süddeutsche Zeitung

Seàwas!

Heute sind wieder einmal in der U-Bahn zwei Welten aufeinander geprallt. Die IN TOUCH-Leserin, die die ganze Woche aufmerksam in ihrem Magazin liest, saß unmittelbar neben Mr. Fastread, dem Süddeutsche Leser, der seine tolle Zeitung immer nur durchblättert. Dadurch, dass die junge Frau mit so einer interessanten und mit Information gefüllten Zeitschrift neben ihm Platz nahm, konnte er gar nicht anders als sein „Lesen“ zu unterbrechen. Und es kam wie es kommen musste, er interessierte sich mehr für die Traurigkeits- und Tablettenprobleme von Britney, Nicole Richie’s „Dürr durch Asthma Pillen“ Rezept und über die Nachbarschaftsbeziehung von Victoria Beckham und Katie Holmes, als für die neue Reportage auf der durch Preise ausgezeichneten und deutschlandweit angesehenen „Seite Drei“ der Süddeutschen Zeitung, auf der das aktuelle Weltgeschehen nicht nur auf nackte Fakten und Ereignisse reduziert wird, sondern die Journalisten selbst am Ort des Geschehens tätig werden und so Akteure, Schauplätze und Hintergründe besser und detaillierte beleuchten und darstellen können. Mit
der „Seite Drei“ wird nun eben gerade genau versucht dem "Häppchenjournalismus" von BILD & Co entgegenzuwirken und zu widersteht. Vielleicht war er ja nur neidisch das in seinem Artikel „Verflucht sind die Fische“ nur ein schwarz-weiß Bild und nicht wie bei seiner Nachbarin tolle Hochglanzfarbfotos abgedruckt waren. Oder er war nicht in der Lage, den detaillierten Ausführungen und Darstellungen des Journalisten über das Leben im Jugendgefängnis zu folgen und die Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Vielleicht sollte er auch wie ein Grossteil der Nation zum Lesen und Durchblättern der Bildzeitung wechseln. Dort bekommt er klein gehackte und vorgekaute Information und nette Bilder unter anderem auch von Britneys nacktem Po geboten. Dann braucht er auch nicht mehr der jungen Frau neidisch ihr Magazin wegzulesen und kann sich endlich mal auf seine Zeitung konzentrieren. Vielleicht hätte er ja auch seiner Nachbarin einen Tausch anbieten sollen, dann hätte er auch nicht so stark seine Augen verbiegen müssen und hätte in ruhe lesen können. Ich wette, dass er noch heute seine Frau anstiftet sich die neue IN TOUCH zu holen damit er ganz in ruhe, am Wochenende, konspirativ die neusten Meldungen über Paris rechte Wade lesen und studieren kann.


Hawediäre!

Mittwoch, Dezember 13, 2006

Energize Your Brain!

Gutn Tog!

Aufgrund unserer enorm knappen Zeit ;-) können wir Euch erst heute den Bericht von unserem Weihnachtsmarkttrip nachreichen.
Nachdem wir in der letzten Woche bereits den banalen, und gewöhnlichen Weihnachtsmarkt in der Münchner Innenstadt aufgesucht hatten, haben wir uns an diesem Wochenende auf das uns sehr gut bekannte Wies’n Terain, zum Tollwood Festival, begeben. Nichts ahnend was uns erwarten könnte begaben wir uns also am frühen Sonntag Nachmittag bei leicht trüben Wetter in Richtung Weihnachtsmarkt. Trotz, dass der Menschenauflauf nicht mit der Wies’nzeit zu vergleichen war, herrschte auf dem halb so großen Gelände reger Menschenverkehr. Im Gegensatz unserer Erwartungen, ebenfalls einen gewöhnlichen Markt vorzufinden, mussten wir erkennen, dass wir es hier mit einem riesigen multi-kulti, alternativ Biomarkt zu tun hatten. Binnen kurzer Zeit schafften wir es, uns einmal geschickt über den gesamten Markt zu drängelt und haben neben den afrikanischen Trommeln, den Fantasiefiguren und den Fressständen noch unzähliges anderes nicht weihnachtsfestmäßiges Zeug bestaunen können. Kurz darauf entschlossen wir uns in eines der aufgebauten riesigen Zelte zu gehen. Doch was uns da erwartete setzte den Händlern die draußen verharren mussten noch eins drauf. Das war das erste mal, dass wir auf einem „Weihnachtsmarkt“ waren auf dem man sich Tattoos, Piercings und ach was weiß ich nicht alles lassen machen konnte. Mit geschultem Blick fürs Sinnlose, schmuggelten wir uns gekonnt und ohne Kontaktaufnahme an den Listen für die Rettung der Fische in den umliegenden Gewässern, der Protestbox gegen den aufkommenden Elektrosmog sowie an den unzähligen Cremes, Kräutern und selbst gestrickten Mützchen vorbei, bis wir schließlich an einen Stand kamen, der selbst den Indienstand und die anderen Skurrilitäten gnadenlos in den Schatten stellte.
Die Überschrift des Standes war „Die Haarke-Energize Your Brain“ und verkauft wurde ein trichterförmiges Metallgerät mit mehren Armen ähnlich des Schneebesens aus Muttis Küchenequipment, welches die Denkfähigkeit anregen und zu einem frischen, angenehmen und befreienden Befinden führen sollte. Ausprobiert haben wir es leider nicht und können deswegen auch keine Angaben über die Funktionstüchtigkeit dieser innovativen Erfindung geben. Draußen haben wir uns dann erst einmal von dem Schreck bei einem Glühwein erholt, bis wir dann erschlagen von der alternativen Biowelt erschöpft den Heimweg antraten.

Hawediäre!

Dienstag, Dezember 12, 2006

Nachtrag!

Griàs Gōd!

Also wie versprochen, habe ich noch einmal über das Thema


Arbeiten wir nur um zu leben (überleben)? Oder. Leben wir nur um zu arbeiten?

nachgedacht. Vielleicht Arbeiten wir nur darum, um die Möglichkeit, die uns geboten wird, kleine Lichtmomente zu genießen, auch wirklich zu nutzen und diese auch zu ergreifen. Andererseits denke ich auch, dass das Wort „nur“ hier nicht angebracht ist und jeder selbst dafür verantwortlich ist, auf welche Begriffe oder Lebensbereiche man das Wort „Arbeit“ projiziert.
Wenn man immer mit ganzer Kraft versucht ein guter Mensche zu sein, und man sein Leben lebt und auf den einen bestimmten Tag wartet, dann, so denke ich, kann man es schaffen die Arbeit als positiven Teil seines Lebens zu etablieren und nicht als notwendiges Übel zu betrachten. Also in diesem Sinne genießt das Leben, habt Freude an jeder Kleinigkeit, denkt zurück an die verrückte Zeit und freut Euch auf Morgen.

Hawediäre!

Sonntag, Dezember 10, 2006

Hey Fans & Freaks!

Seàwas!

Nun ist es endlich soweit. Lange genug musstet Ihr auf einen neuen Beitrag von uns zum Weltfrieden warten. Alle Eure Entbehrungen sollen nun belohnt und honoriert werden.
Als Dank an unsere treuen Fans und als kleines vorweihnachtliches Präsent, zum zweiten Advent, könnt Ihr Euch ab heute, unser erstes Merchandiseprodukt runterladen. Wir hoffen, dass Ihr ein paar Minuten Spielspass habt, die Aufgaben erfolgreich meistert und sich unsere Mühen in den letzten zwei Wochen gelohnt haben.

Also die Maus geölt, Sound aufgedreht, 3D Beschleuniger frei gepustet und dann los….

Bei Problemen, kann entweder das Lösungsbuch zum Spiel unter der ISBN: 3899565622 bei Amazon direkt bestellt werden oder aber wir beantworten Euch Eure fragen gleich hier.


Munich The Game


Hawediäre!

Donnerstag, Dezember 07, 2006

Gedanke!

Gutn Tog!

als ich heute Früh aufgewacht bin schoss mir eine Frage durch den Kopf.


Arbeiten wir nur um zu leben (überleben)? Oder. Leben wir nur um zu arbeiten?


Leider konnte ich meinen Gedanken nicht zu Ende bringen, da ich aufstehen und in den Tag starten musste. Ihr könnt ja auch mal drüber nachdenken. Ich werde heute Abend in ein paar freien Minuten noch einmal darüber meditieren und Euch das Ergebnis demnächst mitteilen.

Hawediäre!

Montag, Dezember 04, 2006

Nachtgalerie!

Griàs Gōd!

Also das Wochenende war bis auf unsere Abendgestaltung extrem ruhig. Samstagabend hat es uns diesmal in eine der bekanntesten Großraumdiskotheken Münchens verschlagen, wo das Bier münchenuntypsch nur 1€ kostet, und wo man beim Kauf eines solchen, mit einem 50 Cent Stück, noch einen Euro zurückbekommt. Zufälliger weise hat dieses Etablissement an diesem Wochenende sein 7 Geburtstag gefeiert, was auch durch die Menschenmassen vor dem Gelände deutlich wurde. Aus diesem Grund hat wohl auch die Geschäftsleitung den ganzen Abend Wunderkerzen verteilen lassen, welche alle gegen halb zwei angezündet wurden. Auch wenn Wunderkerzen meist zur Klasse I der Feuerwerkskörper zählen und eigentlich harmlos sind, wird die Sache an sich ziemlich gefährlich, wenn 5 Personen auf einem Quadratmeter gleichzeitig die Wunderkerzen anzünden und hochhalten. Wie gesagt… . Messer, Gabel, Schere, Licht sind für kleine Kinder nicht. Ach nee angeblich waren alle dort anwesenden mindestens 18 Jahre was ich trotz meiner schlechten Schätzfähigkeit dennoch vehement anzweifle.

@Sreben(Sieben): Trotz alledem du uns jetzt ein schlechtes Gewissen einreden willst und die Geräte Krapfen und nicht Pfannkuchen hießen, waren sie extrem lecker. Wurden aber „leider“ alle am Donnerstag von Martin und meiner Abteilung vernichtet. Ne ich glaube der Titty Twister ist uns ne Spur zu rustikal. Es war mal ein Erlebnis aber ich glaube wir belassen es bei der netten Erinnerung und sind Glücklich darüber, dass uns nichts Schlimmeres passiert ist. ;-)

@Leinad: Ja, solange sich die Äußerungen im Rahmen einer konstruktiven Kritik bewegen, werde ich keine Zensur vornehmen. Werden jedoch respektlosen, abschätzigen, verächtlichen oder erniedrigende Äußerungen gemacht, werde ich diese bedingungslos löschen. Bedankend für dein enormes Interesse an dem Blog und hoffend auf ein paar spanische Kommentare verbleibe ich in Freundschaft.

Anmerkung:
Auch in der Nachmauerzeit darf man zwar alles denken aber nicht alles sagen. Wer das nicht einsehen kann, der sollte vielleicht einmal in Immanuels Grundlegung zur Metaphysik der Sitten rumblättern oder gegebenenfalls den Abschnitt über das Grundprinzip der Menschenwürde durchlesen. Möglicherweise kann man dann erkennen, dass die Achtung vor dem Anderen ein wesentlicher Bestandteil der Menschenwürde ist und deswegen auch im 1. Artikel des Grundgesetztes verankert ist.


Hawediäre!

Donnerstag, November 30, 2006

Krapfenalarm Finale!

Seàwas!

Es ist 6 Uhr und 52 Minuten. Es klingelt. Ob das nicht mal meine, für um 7 bestellten, kostenlosen Krapfen sind? Die Spannung steigt. Ich betätige den Türöffner. Oder ist es wieder nur ein Werbeausträger der mit Reklamematerialen unseren Briefkasten zumüllen möchte aber nicht ohne Grund immer vor verschlossener Tür steht. Nein! Es kommt jemand die Treppe hoch. Ein Paket? Nein nicht um Uhrzeit! Oder doch meine Krapfen? Und da kommt auch schon ein netter, grinsender Mann um die Treppenflurecke und was hat er in der Hand? Zwei rote Schachteln. Ja! Meine Krapfen! Jetzt trennen mich nur noch 7 Stufen von meinem hart erkämpften Hefegebäck. Doch was da? Er stolpert … Owee meine Krapfen! Er ist aber in der Lange, sich ohne den Schachteln zu entledigen, wieder zu fangen und nimmt durch den Schwung die restlichen zwei Stufen in einem Satz, so dass er ruckartig vor mir steht. Nach einem freundlichen Lächeln seinerseits und einem Bedanken von mir, macht er wieder kehrt und verschwand genauso schnell wie er gekommen war.
Das waren also die letzten spannenden Minuten des sagenumwobenen Krapfenfinales womit ich Euch auch gleichzeitig verspreche nie wieder etwas über Krapfen zu schreiben.

@Leinad: Ja, richtig zu dieser Annahme kommt man, wenn die Texte einer unregelmäßigen und oberflächlichen Betrachtung unterzogen werden. Doch bei einer intensiven und genauen Analyse, kann sehr schnell festgestellt werden, dass die Texte der Definition einer Kurzdarstellung in vollständiger Weise genügen.
Des Weiteren möchten wir anmerken, dass es einen gewaltigen Unterschied zwischen unüberlegten despektierlichen Äußerungen und konstruktiver Kritik gibt. Hätte dein Kommentar in irgendeiner Weise ein respektlosen, abschätzigen oder verächtlichen Inhalt gehabt hätten wir ihn selbstverständlich nicht freigegeben.
Bei einer genaueren Betrachtung deines Kommentars, fällt sogar auf, dass die Äußerung „Ich bin ein, normalweiser halbwegs treuer Leser deines/eures Webblogs und mir ist augefallen, dass die Länge der Kommentare der jeweiligen Tage immer größere Ausmaße nimmt.“ lediglich Feststellungen aber in keinster Weise Wertungen oder Kritik beinhaltet. Kritik hättest du geübt, wenn du mit der Wortgruppe „… zu lang … “ ausgedrückt hättest, dass dir der Umfang aufgrund der genanten subjektiven Gründe nicht zusagt. Bedankend für deine Wertschätzung und hoffend auf ein baldiges Treffen verbleiben wir in Freundschaft.

@Anke & Sreben: Obwohl ich jetzt immer noch nicht weiß, ob diese Menschen die Bücher von hinten nach vorne oder anders rum lesen, danke ich Euch, dass Ihr im Bezug auf die Mangainformationen mein Wissen signifikant erweitert habt.

Hawediäre!

Dienstag, November 28, 2006

Brockhaus in 24 Bänden!

Gutn Tog!

Als wir letzte Woche zu der Microsoft@Siemens Vortragsreihe gegangen sind, mussten wir erst später unsere Wohnung verlassen, da die Präsentationen erst gegen 9 Uhr begannen. Das heißt, dass wir durch diese zweistündige Verschiebung, neben der, zu dieser Uhrzeit, viel volleren U-Bahn, auch mit einem ganz anderen Klientel zu tun hatten. Zu unserer normalen Zeit (6:45) fahren in der Regel Schulkinder und das für meine Begriffe normale Arbeiterpublikum. Aber was wir gegen 9 Uhr erleben durften, war die regelrechte Personifikation der Unsympathie. Die Anwesenden bestanden zum einen aus wichtigen Studenten der Eliteuniversitäten und zum anderen aus Personen der oberen Schicht (die noch Arbeiten müssen). Jedenfalls dachten sie wahrscheinlich, dass sie zur oberen Schicht gehörten. Im Großen und Ganzen war die U-Bahn also von lauter intellektuellen Spinnern und Profilneurotikern überfüllt bei den allen, aber wirklich bei allen, dass gleich zu sehen war. Nein sie haben nicht etwa alle eine aktuelle Tageszeitung oder ein Taschenbuch gelesen, Musik gehört oder nur geträumt. NEIN. Sie habe alle das dickste Buch mit in die U-Bahn gebracht was sie zu Hause in der IKEA Schrankwand finden konnten.
So, was war gleich der Nachteil an einem dicken Buch? Genau man kann es nicht wie eine Tageszeitung in die Louis Vuitton (Fake)Handtasche stecken, sondern muss es die ganze Zeit vor sich her tragen, was die schon angespannte Situation in einer überfüllten U-Bahn noch weiter verkompliziert. Wir kamen uns richtig ungebildet, debil und primitiv vor, nur weil wir artig da saßen und uns wenig Platz wegnehmend bewegten. Naja aber warum nicht den Brockhaus in 24 Bänden mitnehmen, dann kann man bei bedarf immer mal schnell was nachschlagen. Aber egal!
So nun noch etwas Anderes, was mir aufgefallen ist. Sicherlich kennt Ihr alle die arabische Schrift, welche man von rechts nach links liest. Soweit alles klar. In der U-Bahn ist mir aufgefallen, dass eine Frau die solch ein Buch mit solchen Zeichen hatte, nicht nur von rechts nach links, sondern für unsere Begriffe, das Buch, auch von hinten nach vorne gelesen hat. Jetzt meine Frage: Ist das so üblich? Müsste sie dann nicht konsequenter weise auch von unten nach oben lesen? Was soll das? Kann mir das jemand erklären…oder waren meine Beobachtungen falsch? … oder hatte die Frau selber keine Ahnung und dachte das sind hübsche Linien der neuen Strickmusterkollektion über die sie sich nur mal einen Überblick verschaffen wollte? Bitte helft mir!!

Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
an irgendwas muss man sich ja klammern...

Montag, November 27, 2006

Krapfenalarm Revolution!

Griàs Gōd!

Heute hab ich auf die Mail vom Café Högl Team geantwortet und ihr Angebot über die 20 Krapfen angenommen. Mit riesiger Vorfreude auf die tollen Krapfen habe ich, wenige Augenblicke später, eine Mail, die mich Mitte der letzten Woche erreicht hatte und die ich aus irgendwelchen Gründen übersehen haben muss, in meinem Postfach entdeckt.

Mail:


Name: Michael D…
E-Mail: MIT…@Gmx.net
Telefon: -

Guten Tag, ich wollte meine Enttäuschung bezüglich Ihres Services mitteilen, da Sie in Ihrem Formular schreiben, dass Sie innerhalb des "Münchner Stadtgebiet[es]" liefern, aber es Ihnen nicht möglich ist, nach Obersendling zu liefern und auch nach telefonischer Bestätigung, wobei von unserer Seite aus der Anruf erfolgen musste. Dann stellte sich heraus, dass am nächsten Tag diese Bestellung "nie erfolgte" und auch die bestellten Krapfen (welche tagsvorher noch zu sehen waren) niemals geliefert werden konnten, weil sie nicht im Angebot sind. Dies ist im Ganzen eine einprägsame Erfahrung hinsichtlich Ihres Services.

Mit freundlichen Grüßen, Michael D…


Was soll denn das? Warum bekomme ich Beschwerdemails anderer verärgerter Kunden. Was will mir das Café Högl Team oder Patricia Koen damit sagen. Wollen sie mir zeigen, dass ich nicht alleine auf der Welt bin, der Krapfenprobleme hat und das ich mich nicht so zimperlich haben soll oder wollen sie mir nur deutlich machen, dass meine Mail berechtigt war und das ich mich nicht für meine Wortwahl zu schämen brauch. Vielleicht haben sie aber auch nur ihren Mailpapierkorb oder ihren Spamordner auf meine Mailadresse gemappt und ich bekomme jetzt ihren ganzen Mailabfall (Kundenmails). So ein Mailhandling ist aber auch komplex. Schließlich ist das kein IT Unternehmen bei den Web Spezialisten angestellt sind, sondern eine Bäckerei die Krapfen formt und für die die Nutzung eines Mailwerkzeuges der absolute technische Overkill bedeuten kann. Ich habe dafür vollstes Verständnis, es muss nicht jeder alles können. Jedoch sollte man bevor man ein Service/Dienst anbietet, immer vorher klären, ob man über die nötigen personellen Recourcen verfügt. Ansonsten würde eher der Satz „Schuster bleib bei deinen Leisten“ Anwendung finden.
Eigentlich könnte es noch eine andere Theorie für die Mail geben. Vielleicht ist ja Michael D. irgendwie an meine Mailadresse gekommen und versucht mir nun auf diesem geheimen Weg sein Anliegen vorzutragen. Seine umgarnende Mail zielt bestimmt nur dahin ab, verbündete für die gemeinsame Revolution zu finden, die in einem spektakulären Finale das Ende dieser Story besiegeln soll.

Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
sie alle denken, dass sie Papst sind.

Samstag, November 25, 2006

Eàdäpfe & Raclett!

Seàwas!

Unsere gestrige Abendgestaltung war für alle extrem unterhaltend. Wir waren, wie auch noch zwei Andere, bei Hannes, unserem Nachbar, zum Essen eingeladen. Unter dem Gesichtspunkt, dass wir nicht wussten ob uns süß oder sauer, scharf oder mild, salzig oder pfeffrig, Huhn, Schwein, Hund oder Katze erwartete, wurden wir mit einem fantastischen Raceltt und Eàdäpfel überrascht. Nach der „Do It Yourself“ Manie racletteten wir alle also gegen 21:30 los, dass die Förmchen glühten und die Löscher aus den Käse flogen bis wir dann gegen 2 Uhr uns müde auf den langen Heimweg machten (Luftlinie 1m) und den Tag satt beendeten.
Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
man es nach Feierabend auf dem schnellsten Weg in alle Richtungen verlassen kann...

Freitag, November 24, 2006

Nammdōg!


Gutn Tog!

Und wieder neigt sich eine weitere Arbeitswoche dem Ende und damit dem wohlverdienten Wochenende zu. Wie jeden Freitag haben wir den Nachmittag damit verbracht unseren Wochenendeinkauf zu pilotieren, zu projektieren und letztendlich auch auszuführen. Am späteren Abend, sind dann noch weitere Aktivitäten geplant, welche sich vielleicht aus unserem kompletten Wochenendeinkauf ableiten lassen. Na kommt Ihr drauf? Was haben wir noch vor?

@AW: Okay dann werde ich dort nächste Woche mal verbal vorstellig werden und höfflich ihr Angebot annehmen und Sie auf die zusätzliche Kaffeelieferung aufmerksam machen.

Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
sie alle denken, dass sie Papst sind.

Krapfenalarm Reloaded!

Griàs Gōd!

Aufmerksame Leser können sich vielleicht noch an mein Krapfenproblem und meine damit verbundenen Komplikationen erinnern. Aus Anlass meines Ärgers hatte ich mich entschlossen eine Mail an die Bäckerei zu schicken aber eigentlich nie mit einer Antwort gerechnet. Aber nun DAS!

Meine Mail:

Hallo,

vor einigen Tagen wollte ich bei Ihnen eine größere Menge an Krapfen bestellen und Ihren überall angepriesenen kostenlosen Lieferservice in Anspruch nehmen. „Wir liefern kostenlos (Ab 30 Krapfen – innerhalb Münchens)“. An anderer Stelle kann man lesen: „Hinweis: Kostenlose Lieferung ins Münchner Stadtgebiet ab einer Bestellmenge von 30 Stück.“ Ich wollte mir die Krapfen in eine Straße des 3 Innenstadtrings liefern lassen und musste mir von einer Mitarbeiterin erklären lassen das die Straße außerhalb der kostenlosen Lieferzone liegt und zusätzlich Lieferkosten in Höhe von 15 € anfallen würden. 15 € ? Für 15 € kann ich mir ein Packet mit den Krapfen aus Hamburg schicken lassen. An Ihrer Stelle würde ich schleunigst das Werbekonzept überarbeiten oder Ihre Definition zu der Aussage „innerhalb von Münchens“ zusätzlich Abdrucken. Meine Definition von „innerhalb von München“ oder “Münchner Stadtgebiet“ schließt den Bereich zwischen den Ortseingangsschildern ein und endet nicht wie bei Ihnen hinter der Ladentür.

Mit freundlichem Gruß

S. ...



Die Antwort:

Sehr geehrter Herr ...,

ich muss leider zugeben, dass wir in unsere Aktion "call a Krapfen" mehr reingerutsch sind, als dass sie professionell vorbereitet wurde. Die Aktion war für den 15.11 geplant. Die Plakate wurden dann schon ab dem 2. November in den U-Bahnen aufgehängt, dazu wurde die Homepage ohne unsere Zusage ins Internet gestellt.
So hat unsere Aktion für den Anfang mehr Kunden verärgert, als verwöhnt. Das war nähmlich der Grundgedanke unserer Aktion. Dies tut uns alles sehr leid.

Die Bestellseite ist seit dem 15.11 aktuell. Wie es in unserer Werbung steht, liefern wir im ganzen Stadtgebiet. Ab 30 Krapfen liefern wir frei Haus (im Stadtgebiet).
In der Hoffnung, dass Ihnen der Apetit auf Krapfen nicht ganz vergangen ist, möchte ich Ihnen gerne 20 gratis Krapfen Ihrer Wahl gratis liefern (im
Stadtgebeit). Sie werden sehen, dies waren nur Anlaufschwierigkeiten.

Mit freundlcihen Grüßen

Ihr Café Högl Team

Patricia Koen



Obwohl man „nämlich“ ohne „h“, „Appetit“ mit zwei „p“ und andere Wörter auch anders schreibt, ich mich aber auch keineswegs korrekter und besser artikulieren und ausdrücken kann und die Orthografie sowie die Sprachlehre ebenfalls nicht ausreichend beherrsche, weiß ich nicht, ob ich das Angebot von Patricia und Ihrem Café Team annehmen soll und somit in erneuten Kontakt mit ihnen treten muss oder ob ich mich für meine, aus heutiger Sicht, unerhörte Mail, entschuldigen sollte. Ach ich weiß nicht was ich machen und wie ich mich verhalten soll? Martin sieht nur die 20 Krapfen für lau, die ihm entgehen und von den er sich eine Woche lang ernähren könnte. Aber müssen wir nicht als ehrenwerte Bürger, dieses verlockende Angebot ablehnen und uns in Bescheidenheit und nicht in Habgier und Völlerei üben?

Hawediäre!

Donnerstag, November 23, 2006

Release To Manufacturing!

Seàwas!

Gestern waren Eure zwei Mitglieder der „strategischen Gruppe“ den ganzen Tag auf der Microsoft@Siemens 2006 Konferenz hier in Neuperlach, wo uns ein Überblick über die neuesten Entwicklungen gegeben und etwas über die zukünftigen Plänen bei Microsoft verraten wurde. Im großen und ganzen lag der Fokus der Veranstaltung auf der Software Architektur und reichte dabei neben anderen Themen von der Organisation von großen Software-Projekten über das Vorstellen des .Net 3.0 Frameworks und das Nutzen der neuen Multicoresysteme bis zu der Entwicklung von Web & Vistakompatiblen Anwendungen. Zu den favorisierten Wörtern der Sprecher, des gestrigen Tages, zählten: deploy’en, host’en, workaround, publish’en, ausrollen, workflow, UI … . Aber ich will Euch hier nicht lange mit blabla nerven und verabschiede mich in Freundschaft bis Morgen.

@AW: Danke für das Lesen unserer freiinterpretierbaren Texte und die an uns gegebene Resonanz. Nachdem vor 3 Wochen gleich am Nachbargebäude 4 Schornsteine errichtet und eine größere Gebäudeumbauaktion stattgefunden hat, dachten wir auch, dass ab jetzt die große Aktenverbrennung einsetzt und wir nun mit der Vernichtung von sensiblen und finanzkritischen Unterlagen vertraut werden. Leider kam uns die Staatsanwaltschaft zuvor und beschlagnahmten alle Unterlagen bevor wir auch nur ein Zettel in Flammen aufgehen haben sehen können. Nach meinen Erkenntnissen wird nun das umgebaute Gebäude mit den Schornsteinen für die Notstromversorgung genutzt. Also wie Ihr seht ist der global Player Siemens ganz na am Ball und kann sich professionell den Problemen stellen und sich blitzschnell an die neue Situation anpassen.
Ansonsten können wir uns nicht über die an uns herangetragenen Aufgaben beschweren und hoffen, dass dies in der nächsten Zeit auch so bleibt.


Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
es mit Abstand die besten Arbeitsplätze hat, die man verlieren kann.

Montag, November 20, 2006

DANKE!

Gutn Tog!

Aus Anlass des 500. Besuchers, möchten wir uns bei allen Gästen des Blogs recht herzlich für die rege Aufmerksamkeit und das Lesen unserer hochgradig sinnentleerten und spontan unseren Gehirnen entsprungen Texten, bedanken. Mit unseren durchschnittlich 10 Besuchern pro Tag, kommen wir nun mittlerweile fast auf die gleichen Zugriffszahlen wie YouTube oder andere Netzportale ;-). Also auch noch einmal Dank an unsere täglichen Besucher und an Diejenigen die seit Mitte September eine neue Startseite haben ;-). Wir hoffen, dass wir Euch bis jetzt einen guten Eindruck über unseren Aufenthalt in München vermitteln oder Euch ein wenig unterhalten konnten und Euch nicht mit unseren geistigen Ergüssen gelangweilt haben. An dieser Stelle, möchten wir uns auch dafür entschuldigen, dass wir es nicht jeden Tag schaffen uns auf diese Art zu produzieren und hoffen, dass Ihr Verständnis dafür habt und nicht das Interesse am Lesen des Blogs verliert.
Mittlerweile haben wir nun ungefähr die Hälfte der Zeit hinter uns gelassen und wünschen uns, dass wir die zweite Hälfte mit dem gleichen Erfolg genauso problemlos beenden können und hoffen, dass wir noch einige spannende Sachen hier in München erleben werden, woran wir Euch dann natürlich auch auf die eine oder andere Art und Weise teilhaben lassen wollen. An dieser Stelle möchten wir auch noch einmal eine Einladung an alle Großstadt- und Schnee-Interessierten aussprechen und uns Euch als Reiseführer für München und Umgebung anbieten.

Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
hier jeder nur an sich denkt. Und somit ist an alle gedacht!

Sonntag, November 19, 2006

Minga!

Griàs Gōd!

So nun sind wir auch schon wieder auf der Autobahn und auf dem Weg in das nicht sozialistische Wirtschaftsgebiet. Nach dem verlängerten und erlebnisreichen Wochenende, machen wir ab jetzt wieder unsere Hood im Gebiet der Fürstenrieder Srasse unsicher und versuchen weiter gegen die Tücken des Großstadtlebens anzukämpfen.
Ach und! Da der Sebastian zu seinem Jubiläum einen tollen Fotoapparat und zusätzliche Fotoutensilien bekommen hat, müsst ihr Euch ab jetzt in Acht nehmen, damit ihr nicht von seinen Fotos überschwemmt und erschlagen werdet.

Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
hier alles vom Feinsten ist. Sogar der Staub in der Stadt.

Donnerstag, November 16, 2006

Krapfenalarm!

Seàwas!

Heute möchte ich die Aussage, „München ist lebenswert, weil es eine Provinzstadt ist, die meint eine Weltstadt zu sein.“ von Gestern, mit einem aktuellen Ereignis untermauern. Aufgrund meines Jubiläums, wollte ich in meiner Abteilung den ca. 32 Mitarbeiten ein in Fett gebackenes Hefegebäck ausgeben. Also Pfannkuchen. Übrigens heißen die hier Krapfen oder Berliner.
Warum heißen die eigentlich überall Berliner nur in Berlin und großen Teilen Ostdeutschlands nicht? Selbst in Frankreich, heißt es „Boule de Berlin“ (die spinnen die Franzosen!). (Wer die Lösung kennt, bitte posten!) Zurück zum Thema: Das war also der Plan. Als ich dann noch zufällig vor einigen Tagen, als ich nichts ahnend in der U-Bahn saß, eine tolle Hochglanzwerbung entdeckte, stand mein Entschluss fest. Ich will Krapfen!! Die viel versprechende Werbung lautete „Call-A-Krapfen BESTELLEN SIE FÜR IHRE KRAPFENPARTY* DIE KRAPFEN“ oder so ähnlich. Egal. Jedenfalls bestand der Grossteil der Werbung darin, dass sie mit ihrem tollen Lieferservice rumgebranst haben und das man sich um nichts zu kümmern brauche la la la la…. Kurz darauf, habe ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und dort angerufen. Nach den Angaben der Frau wäre alles kein Problem, die Mindestbestellmenge für die freie Lieferung würde ich auch erfüllen und ich müsste ihr nur noch die Adresse, für die Lieferung geben. Nachdem ich ihr (a) die Firmen Adresse und (b) die Privatadresse gegeben hatte meinte sie nur, dass beide Adressen Außerhalb der Lieferzone liegen würden und das für die Lieferung Zusatzkosten von 15 € anfallen würden. Was? Für 15 € kann ich mir ein Paket aus Cottbus schicken lassen und habe zusätzlich noch richtige Pfannkuchen und nicht irgendwelche Krapfen. Die Begründung das beide Adressen außerhalb des Stadtgebietes liegen beruht anscheint auf einer ausgetüftelten Definition der Bäckerei. Denn für mich endet ein Stadtgebiet, für das sie eine kostenlose Lieferung versprechen, am Ortsausgangsschild und nicht hinter der Ladentür. Nur zu Eurer Information: Wir wohnen hier im inneren Stadtgebiet von München im so genannten 3 Ring (von 16) was keinesfalls mit irgendwelchen Randbezirken verwechselt werden kann. Die Bäckerei die diesen tollen Lieferservice anbietet hat vier Läden in der Stadt und alle Geschäfte liegen im 1 Ring. Wenn ich also dort Krapfen bestelle kann ich die auch gleich selber abholen. Denn mit den vier Geschäften im innersten Stadtbereich ereichen sie eine 100% Überdeckung im inneren Ring und einen Fußweg von 5 Minuten zu mindestens einem von den Geschäften. Aber egal. Letztendlich habe ich dann die Pfannkuchen hier bei uns in der Straße bestellt und altertümlich auf Arbeit getragen. Am Ende sind auch nur 2 Krapfen übrig geblieben, was mich zu der Annahme geführt hat, dass es wohl geschmeckt haben muss. Aber kostenlose Sachen schmecken eigentlich immer. Oder? Komischerweise werden hier die Krapfen mit Puderzucker ummantelt was dazu führte, dass ich anhand der weißen Spur auf dem Teppichoden bei einem Blick über den Flur genau gesehen habe, wer in welchem Büro schon ein Pfannkuchen hatte. Aber morgen kommt wieder die Saugtruppe, die biegt das wieder grade.

*Ach übrigens heißen Krapfen hier auch weniger hübsche Frauen, was das Wort Krapfenparty in einen ganz neuen Kontext bringt.

@All: Danke für die lieben Grüße und Glückwünsche!

Hawediäre!



München ist lebenswert, weil ...
die Stadt alles bietet, was das Leben großartig macht. (Sogar einen tollen Krapfenlieferservice.) Solange man das nötige Kleingeld hat.

Mittwoch, November 15, 2006

Fast 30!

Gutn Tog!

Ach du liebe Güte vorbei ist es nun mit der Jugendblüte. Ab sofort werden alle meine Daten einer neuen Zielgruppe zugeordnet. Der Zielgruppe der 25 – 49 jährigen…. Das heißt, mit dem heutigen Tag bin ich 49 Jahre alt. Ich dachte immer alt, dass sind die anderen. Doch schon in der letzten Zeit, ist mir der Wechsel in die neue Altersgruppe immer wieder vor Augen geführt worden. Wurde ich doch letztens von kaum jüngeren Menschen angesprochen: „Können SIE mir mal bitte sagen, wie spät es ist?“ oder „Haben SIE Feuer für meine Zigarette?“ Vor einem Jahr musste ich noch meinen Ausweis zeigen um im Laden eine Flasche Whisk[e]y kaufen zu können. Und nun bin ich SIE? Und Morgen bieten mir die gleichen Leute einen Platz in der U-Bahn an. Wo soll das hinführen? Gestern hat für meine Rasur noch ein Mohnbrötchen gereicht und nun sehe ich am Horizont schon die betreuten Busreisen blitzen.
Befinde ich mich in den letzten Zügen meiner „Sturm und Drang“ Phase mit der wehr gegen Autorität und Tradition im Leben oder bin ich schon längst in der Epoche des Realismus angelangt, wo ich gestärkt durch den Fortschrittsglauben die fassbare Welt objektiv beobachte und für mich subjektiv bewerte? Bin ich alt weil ich weiß, das Twix einmal Raider hieß…weil ich weiß, dass Michael Jackson nicht schon immer weiß war…weil ich weiß, dass man Disketten lochen und umgedreht benutzen kann…weil ich weiß, dass das Topmodel der Adidas Schuhe früher 90 Mark gekostet hat…weil ich weiß, dass man Daten auch auf eine Kassette speichern kann oder weil die Compact Disc nach meiner Geburt eingeführt wurde? Oder bin ich einfach nur alt, weil ich über das Alter nachdenke? JA! Oder? Vielleicht ist es auch schön dies alles zu Wissen und vielleicht macht nicht die Zahl der Jahre das Alter aus, sondern der Fakt das man sich für nichts mehr interessiert. Aber muss ich als Zwangsmitglied der Generation 81 auch Klingeltonwerbung gut finden oder darf ich einfach so weitermachen wie bisher? JA! Oder? Vielleicht darf ich mich ja auch mit 25 Jahren jung fühlen. Aber: Sometimes you can't make it on your own.

Hawediäre!



München ist lebenswert, weil ...
es eine Provinzstadt ist, die meint eine Weltstadt zu sein.

Sonntag, November 12, 2006

Borat vs. Cord

Griàs Gōd!

Dieses Wochenende war von genau zwei Ereignissen geprägt. Am Freitag entschlossen wir, aufgrund der unzähligen positiven Pressmitteilungen uns den Film „Borat“ anzusehen. Nachdem wir 8 € an der Kasse verloren und in der dritten Reihe Platz genommen hatten, konnten wir noch nicht ahnen, dass wir den Abend auch durchaus Interessanter hätten gestalten können. Der Film war so was von schlecht, dass es sich in keiner Weise lohnt, ein einziges Wort darüber zu verlieren.
Am Samstag waren wir mit Hannes (unserem Nachbar) in einem netten Club namens „Cord“ mitten in München.
Schon am Eingang fiel mir der Türsteher auf, der nicht wie üblich durch einen mit Anabolika veredelten Körper glänzte, sondern ehr schmal gebaut war und durch einen tollen Anzug auffiel, was mich darauf schließen ließ, dass es hier wohl etwas ruhiger zugehen würde. Als wir das Etablissement im ersten Obergeschoss einer rundum verglasten Etage, von der man einen tollen Ausblick auf Münchens älteste Straße genießen konnte, betraten, hatten wir das Gefühl, in einer Wohnung zu stehen. Nett bequeme Möbel, kleine Lampenschirmchen, vertäfelte Wände und anderes Holzinventar verbreitete eine ruhige gelassene und entspannte Stimmung. Letztendlich hatte man das Gefühl, auf einer privaten Hausparty zu sein, welche im eigenen Wohnzimmer stattzufinden schien. Des Weiteren musste ich feststellen, dass wir bezüglich des Altersdurchschnittes perfekt zu den anderen wü20’igern, die unter anderen auch Studenten waren, passten. Auch habe ich die Abwesenden und sonst in München allgegenwärtigen türkischen Gangster und die dazugehörigen ***** keineswegs vermist. Bezüglich der akustischen Untermalung kann ich sagen, dass uns sowohl Retro-Rock als auch Rock von Künstlern der aktuellen Zeitgeschichte, wie den Arctic Monkeys, Strockes, Hives oder Mando Dia um die Ohren gehauen wurden. Rund um hatten wir also einen super Abend.



Hawediäre!



München ist lebenswert, weil ...
es so schön grün ist - das Fleisch manchmal auch.

Donnerstag, November 09, 2006

Mit Dem Schnäbretl' Über Die Oibbm!

Seàwas!

So nun ist es endlich soweit. Das Video ist nach unendlichen Stunden von Arbeit fertig gestellt und steht ab sofort für Euch zur Verfügung. Aufgrund des weniger umfangreichen und abwechslungsreichen Materials, mussten alle Register gezogen werden um ein halbwegs anspruchsvolles und zugleich aussagekräftiges Endprodukt zu erhalten. Wir hoffen Ihr habt beim Schauen ein wenig Spaß und langweilt Euch nicht.

Video IV (Snowboard Tour I)



Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
es immer grüner wird - nachdem die alten Arbeitsplätze der Großkonzerne abgerissen wurden.

Dienstag, November 07, 2006

Lebenswert?!

Gutn Tog!

Den heutigen Tag möchte ich dazu nutzen, um eine Serie zu beginnen, welche an die Leserserie der Süddeutschen Zeitung angelehnt ist, in der die Leser Ihren Eindruck von München kundtun und erzählen, warum München/Bayern so besonders lebenswert ist. Dazu werde ich bei jedem Post eine Ausgewählte Aussage ans Ende des Eintrags stellen, welche sich aber nicht unbedingt immer mit unserer Meinung deckt. Als Einstieg heute die erste Aussage!

Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
hier alles am GRÖSSTEN ist: Die Unterschiede von Arm und Reich, die Mieten und Preise, der Egoismus des Einzel(l)nen und Viertel mit Migrationshintergrund!

Montag, November 06, 2006

Schnäbretl'!

Griàs Gōd!

Hiermit möchten wir uns aus unserem ereignisreichen Schneewochenende halbwegs gesund und munter zurückmelden. Aufgrund des zahlreichen Bildmaterials haben wir uns entschlossen, Euch schon heute ein paar Bilder von unserem Ausflug zu zeigen.

Also. Nach einer zu kurzen Nacht sind wir mit unserem Nachbarn in den frühen Morgenstunden (5:15) aufgebrochen, um uns mit dem Rest der Truppe zu treffen. Nach ca. 3 Stunden Fahrt und einer Frühstückspause bei McDonalds, konnten wir das Zillertal ohne Komplikationen erreichen. Kurz nach der Ankunft und einer kleinen Besinnungspause sind wir dann mithilfe von 3 unterschiedlichen Seilbahnen an das obere Ende der „Gefrorenen Wand“ gefahren und haben somit noch einmal knapp 2000 Höhenmeter hinter uns gelassen. Auf dem 3250m hohen Gletscher konnten wir aufgrund des traumhaften Wetters, was Ihr auch den Bildern entnehmen könnt, eine wunderbare Aussicht bei strahlendem Sonnenschein genießen. Ohne passendes Equipment hatte man jedoch keine Chance dem eisigen Wind und den stechenden Sonnenstrahlen zu widerstehen. Trotz des Schneefalls in den letzten Tagen waren für Anfänger nicht immer optimale Schneebedingungen. Oft hatte man es mit vereisten Teilstücken zu tun die Anfängern das Fahren erschwerten. Nach den ersten 3 Stunden, haben wir uns dann auf ca. 2660m ein Päuschen gegönnt, um dann gut gestärkt in den Schlussspurt zu gehen. Gegen 17:30 haben wir dann nach der Schließung der Seilbahnen, die Rückfahrt angetreten und sind dann 3 Stunden später müde aber sicher wieder in München gelandet. Erschöpft vom Vortag und vom Muskelkater geplagt, haben wir den gesamten Sonntag damit verbracht, uns von den körperlichen Anstrengungen des Ausflugs zu erholen.
In den nächsten Tagen werden wir dann noch die restlichen Bilder und ein Video nachschieben.



Hawediäre!

Donnerstag, November 02, 2006

Oibbm Wir Komme!

Seàwas!
Heute gab es, wie in so vielen Teilen der Republik den ersten Schnee. Dies hat uns zu dem tollkühnen Plan geführt am Wochenende nach Tux ins Zillertal (Tirol/Östereich) zu fahren. Damit wir dort auch die Pisten zünftig rocken und über die Rails grinden können, nutzen wir die verbleibenden restlichen 2 Tage damit, unsere Ausrüstung zu vervollständigen und zusammenzusuchen. Wir werden uns Mühe geben Fotos und Videomaterial zu erzeugen, was wir Euch dann hoffentlich bald präsentieren können.

Ach Ja! Noch was in eigener Sache. Habt Ihr auch schon das neue Magazin am Kiosk gesehen. Ich musste eine verblüffende Ähnlichkeit, der Personen auf der Titelseite, mit den zwei Typen aus München feststellen.



Hawediäre!

Mittwoch, November 01, 2006

Samhain!

Gutn Tog!

Gestern, also „All Hallows Evening“ (Vorabend vor Allerheiligen) haben wir typisch keltisch bei einer Halloween ALL AREA – Monsterparty verbracht.
Zur Auswahl standen 24 Clubs wobei meine Begriffsdeutung von „Club“ nur mit den wenigsten Einrichtungen dort, Übereinstimmung fand. Viel mehr muss dort von schlecht belüfteten, engen Bunkern geredet werden. Aber egal andere Länder andere Sitten. Jedenfalls haben wir uns anlässlich des Datums und der gegeben Örtlichkeiten für den „TITTY TWISTER“ entschieden. (Ausgewählten Personen sagt dieser Name auf jeden Fall etwas.) An den Film erinnernd, dachten wir, dass hier die Location Programm sein wird und betraten, nach einer halben Stunde des Wartens, die Lokalität. Wir wurden nicht enttäuscht und waren trotz der Winzigkeit der Räumlichkeit über die Flexibilität der Gäste überrascht. Lustigerweise hatten nicht nur Rock und Metal Freunde ihren Spaß sondern auch ein kleiner HipHop Japaner der Weißbier trinkend zu Slipknot mitwippte. (Wo ist der Fehler?). Auf jeden Fall hatten alle Spaß. Mit den Gedanken den Abend ruhiger ausklingen zu lassen, verließen wir die South American Rock Bar und suchten eine neue Location auf dem Kultfabrikgelände. Da die Clubs alle eher kleiner konstruiert sind, standen natürlich überall lange Schlangen davor. Selbst vor dem russischen „KALINKA “ mit dem Mega Lenin vor der Tür, aus der indische Rhythmen schallten, stand eine lange Schlange, was uns klar machte, dass das Konzept „24 Clubs für 10 Euro“ nicht aufgehen kann, wenn mehr Karten verkauft werden, als Leute auf das gesamte Gelände passen. Letztendlich konnten wir dann den Abend doch noch im „BOOMERANG“ „Über den Wolken“ und auf „Westerland“ bei subtropischen Temperaturen verbringen und den DJ bewundern wie er einzigartig Übergänge von „Reinhard Mey“ zu „Take Team“ glanzvoll meisterte.
So. Heute werden wir noch den Ansprüchen der „Allerheiligen“ gerecht und werden Feiertagsgemäß an die Toten denken und den Tag entspannt verbringen.



Hawediäre!

Montag, Oktober 30, 2006

Oa Bàzal Hoàmad!

Griàs Gōd!

Durch die sich in den letzen Tagen überschlagenden Ereignisse, kann ich Euch leider nicht ein chronologisch genaues Abbild meines Lebens liefern und muss, aufgrund des zur Zeit noch fehlenden Bildmaterials, für das Brigadetreffen, die Ereignissen des Wochenendes dem des Ausfluges vorziehen.
Nachdem ich meine Liebsten am Freitagabend gegen 20:15 am Münchner Hauptbahnhof in Empfang nehmen konnte, obwohl sie nicht mit dem Zug sondern mit dem Auto angereist waren und sie eher da waren als ich und somit eigentlich mich empfangen haben, haben wir noch in einem Gasthaus Einzug genommen und den Abend bayrisch ausklingen lassen. Am folgenden Morgen haben wir uns dann auf den Weg gemacht und sind den größten Teil des Tages durch die Münchner Innenstadt gelaufen und haben das eine oder andere Geschäft besucht und dafür gesorgt, dass der Umsatz in München nicht abreißt. Den Abend haben wir dann wieder gemeinsam, ruhig und gemütlich bei ein wenig Wein, italienisch beendet.
Am Sonntag haben wir im Gegensatz zu Martin und seiner Familie, die auch dieses Wochenende zu Besuch war und die Nymphenburg besichtigten, einen Rundgang durch das Deutsche Museum gewagt. Aufgrund der enormen Größe des Museums, konnten wir nur einen Bruchteil der Anlage schaffen und mussten aufgrund geistiger Erschöpfung vorzeitig aufgeben. Nach einem gemütlichen Kaffe und einer kleinen Stärkung haben wir den Abend diesmal in der Innenstadt argentinisch verfeinert. Heute Morgen, konnte ich dann meinen Gästen noch meinen Arbeitgeber zeigen, bis mir lediglich nur noch übrig blieb, ihnen eine staufreie, problemlose und ruhige Heimreise zu wünschen.




Hawediäre!

Donnerstag, Oktober 26, 2006

Von Hutzlbrià Bis Kafä!

Seàwas!

Heute erzähle ich Euch etwas über meine Kaffee(trink-)Studien, die ich seit Mitte September machen konnte. Also als erstes, räume ich den Zusammenhang zwischen Umsatz des Unternehmens und Kaffeekonsum aus der Welt. Denn wäre der Kaffeeumsatz direkt proportional zum Geschäftsumsatz, dann hätte SBS eine Gewinnmarge von +25%. An guten Tagen schafft der Bereich mit den etwas 15-20 Kaffeetrinkern ca. 15 Kannen, wobei eine Kanne 12 Tassen fasst.
Da ich morgens meistens das Licht an mache (also der Erste bin), ist meine erste Amtshandlung die Kaffeemaschine zu booten und die Pipeline zu füllen. Mein Arbeitsplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe der Kaffeemaschine und der Thermos-Pumpkanne, wodurch mir keine Aktion bezüglich der Kaffeeausgabe verborgen bleibt und dies der Auslöser dieser Studie war. Die Nutzung der Kaffeemaschine bzw. das Trinken von Kaffee, setzt lediglich die Beachtung einer Regel voraus.
Ertönt beim einschenken des koffeinhaltigen Heißgetränks ein Blubbergeräusch, welches von der leeren Thermos-Pumpkanne verursacht wird, so ist unverzüglich eine neue Kaffeemaschine anzusetzen.
So nun gibt es Spezialisten, die sich in jahrelanger, filigranster Feinarbeit ein ausgeklügeltes Einschenksystem erarbeitet haben, so dass die Kanne auch wenn sie leer ist kein Blubbergeräusch von sich gibt. Der Trick ist, den Pumpmechanismus nur leicht und mit Fingerspitzengefühl zu betätigen und so gemächlich und langsam die Tasse zu füllen. Unter Anwendung dieser Taktik kommt bei einer leeren Kanne lediglich kein Kaffee mehr aus der Kanne aber das laute Blubbergeräusch, welches keinem im Büro verborgen bleibt, und auf den Kaffeetrinker aufmerksam macht, ertönt nicht. Da ich durch meine Beobachtung aber relativ gut abschätzen kann, wann die Pumpkanne leer ist, weiß ich genau was Sache ist, wenn meine Pappenheimer mit nur einer halben Tasse lautlos das Büro verlassen und so tun als ob alles bestens sei.
Andere versuchen jedes Mal mit der gleichen dummen Ausrede „Das sie einen wichtigen Termin hätten…und keine Zeit für das Ansetzen des Kaffee hätten.“ zu punkten. Nur komisch, dass wenn man dann 10 Minuten später das Büro verlässt und die Person schnatternd auf dem Gang erwischt. War jetzt sein dringender Termin schon, ist er doch erst in einer Stunde oder ist die Begegnung auf dem Flur sein wichtiger Termin? Man weiß es nicht. Ganz Kecke schlagen hier im Büro ganz skrupellos mit einer 0,5 Liter Tasse auf, die keines falls den Tagesbedarf der Person deckt, sondern lediglich die leichte Müdigkeit der späten Morgenstunden beseitigen soll. Auch hier wieder das gleiche Bild. Obwohl der Kollege sich nicht erst die Mühe gemacht hat ein sanftes Pumpkonzept zu entwickeln, sondern gleich den noch nicht ganz durchgelaufenen Kaffee in seine Monstertasse abfüllt und sich dann mit der Ausrede „Ich kann ja kein Kaffee ansetzen da der Kaffe noch durchläuft…“ aus dem Staub macht. Wobei von Durchlaufen ja auch keine Rede mehr sein kann, denn wenn der Durchlauf dann beendet ist, ist lediglich der Boden der Kanne benetzt. Lustig ist dann nur, wenn der Kollege der sich den Kaffee angesetzt hatte wieder das Büro betritt und sich wundert warum bei Zugabe von 12 Tassen in die Kaffeemaschine lediglich eine viertel Tasse die Kaffeemaschine verlässt und ob der hohe Verdunstungsgrad mit der globalen Erderwärmung und dem Treibhauseffekt zusammenhängt. Oft wollen sie dann Namen vom Abschnittsbevollmächtigten (also mir) haben, um die Übeltäter zur Rede stellen zu können. Aber ich der immer nur mit gesengtem Haupt auf meine Tastatur blickend, artig vor dem Notebook sitze, habe natürlich nichts gesehen.


Hawediäre!

Montag, Oktober 23, 2006

eXPerience!

Griàs Gōd!

Heute Morgen hatten wir wieder ein prägendes Erlebniss in der U-Bahn. Freuend, über die 15°C und das uns sommerlich erwartende Wetter (obwohl wir ja eigentlich Ski fahren wollen) saßen wir summend in der U-Bahn, als nach 3 Stationen, Mitglieder des Klu-Klux-Klan zu uns in die U-Bahn stiegen. Uns stellten sich die Nackenhaare auf, das Adrenalin schoss durch die Adern und das Herz fing an zu rasen, bis wir merkten, dass wir, aufgrund unseres Aussehens, vor ihnen eigentlich gar keine Angst haben mussten. Dann bemerkten wir die mit einem Kopftuch vermummte, dazugehörige Frau die keine Zipfelmütze trug und so gar nicht in das KKK Bild passte. Da wir die Theorie mit dem Fasching (Karneval) aufgrund des Datums gleich am Anfang verworfen hatten, versuchten wir nun schnell eine neue Theorie zu etablieren. Aber vielleicht war uns die jüdische Inquisition auf die schliche gekommen und stand nun vor uns, damit sie uns Abtrünnige unter Zwang den rechten Weg zeigen wolle. Aber eigentlich sahen sie nicht so aus, als ob sie uns verirrte Schafe, mit Stock und Knüppel zur Herde zurückführen würden. Denn statt Stock und Knüppel trugen sie nur üppig gefüllte Kuchenplatten vor sich her. (Wie wir aber alle wissen, gab und gibt es gar keine jüdische Inquisition!)
Letztendlich konnten wir aufgrund recherchierter Tatsachen erkennen, dass es sich um Juden handelte, die einen Tallit trugen und zu ihrer Morgenandacht gingen, um das Ende ihrer Fastenzeit mit einer Fressorgie zu feiern. (Wann die wohl arbeiten? Oder ob ihre Aufgabe darin besteht, ihre Religion zu leben? Man weiß es nicht!. Aber wir sind tolerant und akzeptieren andere Denkweisen.)

Information:
Den Tallit tragen die männlichen Gläubigen zu allen Morgenandachten der Woche, sowie am Sabbat und an den Festtagen. (Also immer oder wie? ;-) )

@Frank: Frank, der Beweis ist zwar schlüssig, spiegelt aber nicht unbedingt die wahre Komplexität der Wesen und des Lebens wieder!


Proof that girls are evil

First we state that girls require time and money

Girls = Time * Money

And as we all know “time is money”.

Time = Money

Therefore:

Girls = Money * Money = (Money)²

And because “money is the root of all evil”:

Money = √Evil

Therefore:

Girls = (√Evil)²

And we are forced to conclude that:

Girls = Evil


q.e.d.


Deswegen, solltest du deine Ansicht und Einstellung grundlegend überarbeiten. ;-)

@Leinad Grimm: Aber. Auf der Tatsache, dass es durchaus Frauen gibt, mit denen man sich über Themen des Time Domain Reflectometer, des Branch Prediction Buffer und des Proxyservers unterhalten kann, darf man nie vergessen und muss dir recht geben, dass dies „niemals, niemals nie“ alles sein sollte und solche Themen bei weitem nicht das Leben wieder spiegeln.
Weiterhin stimmt auch, dass komischer weise nicht alle Menschen die try-catch-finally Struktur nutzen, um die alltäglichen Probleme zu lösen. Dadurch kommt es dann immer wieder zu unerwarteten Laufzeitfehlern (Run-Time-Error) die sich aber ganz einfach abfangen ließen. Zurückzuführen ist das meiner Meinung nach auf die alten antiquierten Programmierkonzepte und verstaubten Compiler. Vielleicht sollten einige über eine Migration in modernere Systeme und Frameworks nachdenken. Somit könnten schwerwiegende Fehler in dem Programmierkonzept und im Programmkontext schon zur Compilezeit, als Syntax-Fehler erkannt werden und würden nicht erst zu einer fehleranfälligen Übersetzung führen.


Hawediäre!

Donnerstag, Oktober 19, 2006

Kompetenzteam!

Seàwas!

@Mario: Na dann lasst uns doch ein Kompetenzteam gründen! Mit Dir als geotechnischen „Gebäudemanager“, bezüglich der Hohlräume unter Tage, der Nadja als Ernährungswissenschaftlerin, welche sich um die Broiler und die Flora und Fauna kümmern kann und uns somit den Weg, über den ökologischen Anbau und Haltung in die gesunde, ausgewogene Ernährung, ebnet. Jessi, die sich um das Sozialmanagement kümmert, damit wir uns da unten nicht auf die Füße treten, die menschliche Rasse kontrolliert am Leben erhalten und das soziale Netzwerk intelligent ausbauen können. Daniel der federführend im Kulturmanagement agieren könnte, wobei er auf der einen Seite, für die Organisation des kulturellen Geschehens verantwortlich ist, andererseits aber die große Aufgabe hat eine (unsere) neue Kultur unter Tage zu etablieren. Der Rico, könnte sich bei der Stromgewinnung engagieren und dafür sorgen, dass eine vernünftige Belüftung dazu führt, dass es nicht nach Broiler riecht. Ja, und durch die Stromgewinnung, würde er dann Sascha und mir die Grundlage zum Arbeiten geben.
Irgendjemand sagte mal, dass drei Dinge einen Atomschlag überleben würden: Kakerlaken, Plastikklebeband und IBM Mainframes. Also das funktioniert. Die Theorie ist gut! Toll, So machen wir das!

Aber trotzdem: Es werden noch Tischler gesucht!


Hawediäre!

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Säbelrasseln!

Griàs Gōd!

Aufgrund der aktuellen politisch- und militärischen Entwicklung in Nordkorea kommen uns langsam Zweifel über unsere Berufs- bzw. Studienwahl. Wir sehen es schon kommen, dass genau nach dem Abschluss unseres Studiums ein Atomkrieg vom Zaun gebrochen wird und dann unser Computerwissen uns rein gar nichts mehr nützt. Dann kommt die Zeit, für die zurzeit unzähligen Arbeitslosen Architekten, Maurer, Elektriker und Tischler die dann wieder strahlend unser land aufbauen. Aber wo ist da unser Platz? Auch unsere vor einiger Zeit, aufgrund der damaligen Situation, geäußerten Pläne, auf „Vogelflugexperte“ umzusatteln, erweisen sich dann natürlich auch als schwachsinnig, denn Tiere gibt es ja dann nicht mehr.


Hawediäre!

Dienstag, Oktober 17, 2006

Unser Wagon’l!

Gutn Tog!

„So Heute wollen wir Euch was zeigen,
der Platz an dem sich unsere Leute rum treiben.

Unsere Stadt, unser’ Bezirk, unser’ Viertel, unsere Gegend, unsere Straße, unser’ Zuhause, unser Garcon

unsere Gedanken, unser’ Herz, unser’ Leben, unsere Welt reicht vom 1. bis zum 5. Wagon.“

Oder: Eindrücke unserer täglichen Personenstudien in der U-Bahn.

Als erstes haben wir da die „FAZ“ Frau, welche erst immer etwas später einsteigt und eine ganz besondere Zeitungsfaltechnik hat. Mit welcher sie es schafft, beim lesen ihrer großen Zeitung keinen zu belästigen.
Die Frau mit den Schlauchboot-Lippen und dem aufdringlichen Parfüm schafft es hingegen, allen andern, nicht immer pünktlich zur U-Bahn, denn wenn es an den letzten Sprint zur U-Bahn geht, versagt sie aufgrund ihrer hochhackigen Schuhe und bleibt oft auf der Strecke. Apropos Parfüm. Es gibt noch eine versprengte „Parfümleserin“, die jeden Morgen mit einem Einkaufskorb, der meistens mit Gemüse gefüllt ist, zu uns zusteigt. Ach ja und die türkische Geschäftsfrau ohne Kopftuch die jeden Tag im „Hüriiyet“ blättert. (Warum die wohl Arbeiten gehen darf?)
Dann gibt es da noch das Schulmädchen mit der LOUIS-VITON Tasche und dem restlichen Sturmgepäck, in Form eines Leiz Ordners und dem Mathebuch mit dem roten Rennauto drauf. (Tja mit dem Handtäschchen kommt man halt nicht weit.)
Ja und der Siemensmitarbeiter, der sechs Stationen fährt, davon zwei Stationen braucht um seine Lesebrille zu finden, sich zwei Stationen lang das Titelbild der „Süddeutschen Zeitung“ ansieht und sich dann zwei Stationen lang auf den Ausstieg, an der Endhaltestelle, vorbereitet.
Die zwei türkischen Brüder, die so glaube ich, zurzeit ein gestörtes Verhältnis haben, da sie gar nicht mehr miteinander reden, sitzen immer mit ihren Füßen im Gang, so dass kein Mensch mehr durchkommt. Dann gibt es noch die Frau die mit uns einsteigt und am Odeonsplatz immer aus der Tür stürzt und busily los rennt. Nicht zu Vergessen wäre da der Junge, der immer so laut Musik hört, dass ich unter meinen Stöpseln seine Lieder mitträllern kann, was ich aber nicht mache ;-). Nicht weit von uns sitzt immer der grinsende Türke mit den 10 Haaren, die er sich immer sauber über seine Glatze kämmt. Ich weiß gar nicht warum er immer so lacht, wir haben 4,5 Millionen Arbeitslose, da ist doch nichts lustig dran. Ja und auch immer on Stage, der Mann mit der Tüte. Heute z.B. hat er das weiß-blaue Modell mit dem Modespruch „Ja! Ich will sparen“ gewählt. Geradezu sitzt immer der Bildleser der jeden Tag seine Zeitung in der U-Bahn vergisst, weil er, so glaube ich, jeden Tag neu merkt, dass nichts drin steht. Und zu guter letzt die Bildleserin, die ihre „Bild“ liebt und jeden Tag am Ende der Fahrt sauber zusammen faltet und wieder in die Tasche steckt.

Hawediäre!

Samstag, Oktober 14, 2006

Wardn Auf Freida!

Seàwas!

Mit diesen Zeilen schließen wir diese Arbeitswoche und freuen uns auf die erste Heimreise, die wir am Freitagmorgen antreten werden.
Am Abend haben wir noch Mario und Ayke, die von ihrer Reise aus dem fernen Griechenland zurückgekommen sind, in Empfang genommen und Ihnen einen traumhaften Platz in unserer exquisiten Bleibe im schillernden Stadtteil Laim geboten.


Hawediäre!

Dienstag, Oktober 10, 2006

Aus Oit Mach Noi!

Griàs Gōd!

Heute möchten wir Euch von unserem zweiten prägenden Toastererlebnis erzählen. Wie Ihr bereits erfahren habt, haben wir uns am Anfang unseres Aufenthaltes ein „Nigel Nagel Neuen“ Toaster im Wert von 8.99 € zugelegt. Durch die enorme Freude, einen GUTEN Toaster für wenig Geld erstanden zu haben, kam er am selben Tag vor knapp einem Monat gleich zum Einsatz. Da aber der labile Brötchenaufsatz der enormen Last der Teigware nicht standhalten konnte, kam es gleich zu starken Verformungen am oberen Rand und der gute Plastiktoaster hatte somit sein erstes prägendes Erlebnis. Da wir annahmen, für 8.99 € erstklassige Qualität zu erhalten, vermuteten wir einen Montagstoaster erwischt zu haben. Trotz alledem toasteten wir munter und fröhlich (Tag & Nacht) ohne weitere Vorkommnisse, fast einen ganzen Monat, weiter. Außer, dass einmal erstaunlicher Weise der Krümelbehälter voll war. (Zu Hause haben wir einen Toaster wo der Krümelbehälter nie voll ist! Komisch. ;-) )
Am Morgen des 05. Septembers wurden wir dann durch die Horrormeldung, dass unser Toaster nicht mehr funktioniert in die Realität zurückgeholt. Aufgrund dieses schweren Ausnahmefehlers und ohne jegliche Form eines Exceptionhandlings, mussten wir völlig konfus, hasserfüllt und hungrig das Haus verlassen.
Mit der Absicht einen neuen Toaster zu bekommen, starteten wir am folgenden Nachmittag die Mission „Toastertausch“. Jedoch wurden wir bitter Enttäuscht, als wir erfahren mussten, dass unser Spitzenmodell leider wegen enormer Nachfrage vergriffen war. (Andere haben eben auch ein Auge für Qualitätsware.) Also ging es daran einen neuen Toaster auszusuchen. Es dauerte nur einen Moment, da stach uns das neue Premiummodell vom MediaMarkt in die Augen. Der Toaster überzeugte durch seine spezielle Defrosterfunktion, die stufenlose Regulierungsmöglichkeit, den Krümelbehälter und die rote Kontrollleuchte am unteren Rand des Toasters. Ruck Zuck entschlossen wir uns den Toaster für 4.99 € zu kaufen.
Durch die Gutschrift des alten Toasters bekamen wir dann noch 4.00 € raus. Adam Smith und der freien Marktwirtschaft dankend und mit dem Gedanken ein gutes Geschäft gemacht zu haben, verließen wir freudestrahlend den MediaMarkt.

Gegendarstellung:

Frage: Ist es möglich bei einem Toaster Gewinn zu machen, den man für 5.00 € verkauft und ohne Einsatz von China-, Inder- oder Kinderhänden produziert/konstruiert?
Vielleicht heißt Globalisierung ja gar nicht unbedingt Intensivierung der globalen (Handels-)Beziehungen, sondern Anpassung an den Führenden und somit den fernen Osten. Das heißt, dass uns unser Weg zur Globalisierung über
14 Stunden tägliche Arbeit, kein Urlaub, keine Gewerkschaft, keine Krankenversicherung und keine Altersversorgung… führt, nur damit das einzige Ziel alles BILLIG zu bekommen, erreicht werden kann?!

Hawediäre!

Montag, Oktober 09, 2006

Hoggableiba!

Gutn Tog!

Nein, natürlich nicht (bzgl. der Artikelüberschrift)! Wir nehmen gerne alles und jeden als Gast in unserem luxuriös anmutenden Appartement auf. So auch den Großmeister Daniel, der uns an diesem Wochenende beehrte. Eigentlich wollten wir ihn ganz schick in die Dampflok, eine Kneipe 100 m von unserer Wohnung, ausführen, haben uns dann aber doch für die gehobene Kategorie und damit den Augustiner-Keller in der Innenstadt entschieden.


@Andreas: Nein ich glaube nicht das er das liest (wenn du mich nicht verrätst ;-) )…Ich muss ja auch sagen, dass es nicht unbedingt schlecht geschmeckt hat, aber da ja das Auge bekanntlicher Weise mit isst, kann ich einem Weißwurstgericht nicht viele Punkte geben. Das Bild was unten zu sehen ist, spiegelt 1:1 meinen Teller wieder. Und jetzt soll einer sagen, dass das lecker aussieht.

@Frank: Danke! Das Video ist selbst gemacht bis auf das „Pirate Material“ am Anfang des Videos, was die Wies’n bei Tag zeigt und konträr zu unserem Material am Ende steht. Somit sollen beide Seiten gegenübergestellt und besser verdeutlicht werden. Bezüglich der Lizenzen ist das ganze nicht so sauber…Vor allem wenn man Teile von Fernsehinhalten nutzt und diese dann öffentlich zugänglich macht… :-(
Ja, geschrieben ist der Text anhand von Tatsachen schon selbst. Nur haben wir versucht die Tatsachen mit ein paar neumodischen Worten aufzupeppen um damit auszudrücken, dass wir es hier mit einem global agierenden Unternehmen zu tun haben. :-)



Hawediäre!

Freitag, Oktober 06, 2006

Waiswuàschd, Brez’n & Waisbià

Seàwas!

Heute möchten wir, allen denjenigen von unseren Waiswuàschd-Erlebnissen berichten, die nördlich des Weißwurstäquators leben und noch nie in den Genuss gekommen sind, eine Weißwurst zu essen.
Aufgrund des Geschäftsjahresabschlusses wird hier jedes Jahr ein Waiswuàschdessen veranstaltet, zu dem alle Personen der Abteilung eingeladen sind.
Die Weißwurst soll wohl eine Zufallserfindung des Wirts vom „Gasthaus zum ewigen Licht“ am Münchner Marienplatz sein. Man munkelt das sie aus Kalbfleisch, Schweinerückenspeck und gekochter Schweineschwarte hergestellt wird und nach belieben mit Petersilie, Zitronenschale, Macis und Zwiebeln, oder aber auch mit Ingwer und Kardamom gewürzt werden kann. (Aufgrund der aktuellen Vorkommnisse will ich das aber gar nicht so genau wissen…!)

So es ist nun 11:30 und es geht los:
Warum habe ich eigentliche eine rohe Wurst bekommen…? Ach ne die sehen ja so aus…! ;-) Um die Tradition nicht mit Füßen zu treten muss ich mich beeilen, denn die Waiswuàschd darf ja „’s Zwölfeleit’n net hör’n“.
Meine Wurst riecht stark wurstig und sie sieht so aus, als ob ihr kalt ist, obwohl das ja nicht sein kann, denn sie ist ja gerade zehn Minuten in ca. 75 °C heißem, leicht gesalzenem Wasser vor sich hin geschwommen. Trotzdem, ungewohnt so eine weiße Wurst ohne Brandspuren!
Wie auch einige andere Personen, die mit mir am Tische sitzen, habe ich mich entschlossen, die Wurst erst auf dem Teller so längs zu halbieren, dass der Darm auf der Unterseite intakt bleibt. Jetzt kann ich besser den weißen Wurstinhalt mit dem Besteck quer herunterwalzen.
Die Haut ist eher zäh und hat für meine Begriffe eine zu enge Verbindung mit der Wurst eingegangen was dazu führt, dass ich sie nur schwer voneinander trennen kann. Das kann aber auch daran liegen, dass ich ein newbie im Waiswuàschdessem bin. Naja. Der Wurstinhalt ist auf jeden Fall eher fest und nicht wässrig.
So gleich kann ich meinen ersten Happen nehmen … doch das Einzige woran ich gerade denken muss ist… „Wie lange meine Wurst wohl schon im Kühlhaus lag?“ Egal! … erstmal brauch ich noch Senf … Was ist denn das… Etwas aus dem Alete Abendgläschen? Ach ne süßer Senf! Ach ja die Tradition! Und wieder schießt mir nur ein Gedanke in den Kopf „Ob es vom Bautzener Senf auch eine süße Variante gibt?“ Egal! … Ich passe mich an!
Die zwei Wursthälften weisen deutliche Spuren von hinzugefügtem Schnittlauch auf, welche sich aber meiner Meinung nach nicht im Geschmack niederschlagen. Somit mundet der starke Eigengeruch in einem leicht würzigen Geschmack, welcher aber keinen langen Abgang zur Folge hat. Zum Glück habe ich ja noch meine Brez’n (welche wirklich ausgesprochen gut geschmeckt hat), die drei verschiedenen Kuchen am Kuchenbüfett und mein Weißbier.

Sitzend an meinem Arbeitsplatz und träumend von einer Bratwurst ;-) schoss mir wieder nur eine Frage in den Kopf… „Kann die Weißwurst der Grund sein, warum Bayern nicht in den Himmel kommen?“


Hawediäre!

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Aus is!

Griàs Gōd!

Das war's! Gestern ging das 173. Oktoberfest nach 18 Tagen des Trinkens, Essens und Feierns zu Ende. Laut aktuellen Schätzungen wurden dieses Jahr ca. 6.5 Mio Besucher gezählt. Aus meiner Sicht hat ein Bild die Wies’n geprägt. Die Dirndl-Mädchen, die versucht haben ihre dazugehörigen Seppelfreunde im Zaum zu halten und zu stützen. Nicht das hier ein falsches Bild entsteht…Es gab genug Situationen wo sich der Seppel und das Dirndl-Mädchen gegenseitig stützen mussten.

Als krönenden Abschluss, wie versprochen und als andenken an die Wies’n-Zeit hier unser „Best of Wies’n“ Video. ;-)

Montag, Oktober 02, 2006

Wos moinst du!

Gutn Tog!

Noch einmal in eigener Sache!

Muss man sich nach den letzten Meldungen über das Break Down des BenQ Takeovers und dem daraus resultierenden Kleinfeld-Bashing sorgen um die Corporate Governance bei Siemens machen? Oder gelingt es dem Chef, der nach dem Lebensmotto „Work hard, win big, have fun“ lebt, mit dem Fit4More@SBS Programm, die Corporate Social Responsibility zu erhöhen und so seine Credibility unter Beweis zu stellen. Trotz alledem fordert er von allen Mitarbeitern ein totales Commitment und geht selber mit gutem Example voran, indem er nach den Latest News zufolge sich nun doch für das Canceln seines Gehalt Boosts entschieden hat. Reicht das? Oder fehlt Siemens der Big Hit, um ganz oben in der Champions League mitspielen zu können. Nach dem Action Plan, der vor allem SBS Pushen soll und in dem die kontinuierlichen Adjustments geregelt sind, stimmen laut dem Board Of Management die Basics. Das heißt, dass die Performance und das Portfolio bis Mitte nächsten Jahres wieder exzellente Values erreichen müssten. Ob dieses Siemens Leadership Program ausreicht, um die Confidence der Stockholder zurück zu gewinnen und den Konzern wieder zu einem Global Player zu machen, wird die Zeit zeigen.

Alles Klar! ;-)

Hawediäre!

Samstag, September 30, 2006

Lass Dir raten, trinke Spaten!

Seàwas!

Heute mussten wir leider unseren Besuch auf den Wiesen aufgrund von Überfüllung abbrechen. Ohhhh..... :-( ! Wir haben aber auch eine gute Nachricht für alle Wies'ninteressenten. Gestern ist eine Menge Videomaterial zusammengekommen, das wir Euch dann nach einer Sichtung und Bearbeitung in den kommenden Tagen hier exklusiv präsentieren wollen.
Und nun noch ein wichtiger Hinweis für all diejenigen, die auch einmal vorhaben auf die Wies’n zu gehen. Bei dem Bestellen einer Mass immer auf die Aussprache achten, denn verlangt man eine Ma[a]ß, so outet man sich sofort als unwissender und wird schief angeschaut.

@Anke: Ja eine Möglichkeit! Oder aber sie sind vom Parfumfieber, welches meiner Meinung nach unberechtigter Weise entfacht wurde, mitgerissen worden und müssen nun unbedingt das Buch lesen, um dann anschließend nächste Woche mit ihren Männern in den Film gehen zu können, die aber eigentlich viel lieber Miami Vice sehen würden! Alles nur damit sie im Büro mit Ihren Kolleginnen, die den Film schon vor einer Woche gesehen haben, die grausamen Methoden des Frauenmörders noch einmal auswerten können.

@Mario: Ja! Das Konzept ist wasserdicht jetzt muss ich nur noch was finden, was die kleinen flinken Kinderhände herstellen können.
Schön das du es trotz „include stdio.h“ geschafft hast hier was zu schreiben. :-)
Hawediäre!

Freitag, September 29, 2006

Bià! & Biàfuizl!

Griàs Gōd!

Da wir nun schon einige Zeit hier sind und jeden Tag mit der U-Bahn fahren, möchte ich Euch heute als erstes einmal die Bestsellerliste der U5 mitteilen. Diese Liste beruht auf unseren statistischen Erhebungen und ist durchaus repräsentativ.

1. TZ
2. Bild
3. Das Parfum
4. Süddeutsche
5. Münchner Merkur

Platz 3 ist natürlich sehr interessant, was aber sicherlich mit der aktuellen Kinosituation zu tun hat. Beobachten lässt sich nur, dass das Buch ausschließlich Frauen lesen. Die Männer schwören da lieber auf den Sportteil der TZ.

Noch etwas bezüglich SBS: In den letzten Tagen wurde nun endgültig der Entschluss gefasst, den Mitarbeiten den Lohn um 10% zu kürzen ... um den Mitarbeitern dies ein wenig schmackhaft zu machen, hat man ihnen Mitgeteilt, dass sie dafür 8 Stunden mehr im Monat arbeiten gehen müssen. Nett! Ist schon seltsam, dass die Bezahlung der Belegschaft immer mit günstigeren Ländern oder kleinen Firmen aber niemals mit Führenden verglichen wird. Im Bezug dazu werden Managerkonzepte und Gehälter immer aus den USA oder von Spitzenfirmen herangezogen. Ich denke, dass die Führungskräfte bald die Gehälter an die Löhne der Arbeiter aus China, der Mongolei oder Schwarzafrika angleichen werden und zudem ihr Unternehmen in ein Steuerparadies wie Nevis oder die Kaimaninseln verlegen: Warum in Deutschland Steuern zahlen? Das Geld kann man sich doch sparen und lieber die Vorstandsgehälter erhöhen. Daraus ergibt sich das 1x1 eines erfolgreichen Unternehmens.

1. Unternehmen gründen und auf den Kaimaninseln Steuern zahlen.
2. Manager -Konzept und -Gehälter aus den USA importieren. (Proximus sum egomet mihi!)
3. Arbeiter nach Leistung auf chinesischem Niveau bezahlen.

So genug!
Mit diesen Worten leiten wir nun das letzte Wies’n-Wochenende ein, an dem wir wieder intensive Festzelt- und Weizen-Studien auf dem Oktoberfest durchführen werden und Euch dann dementsprechend berichten werden.
Hawediäre!

Mittwoch, September 27, 2006

Wasal!

Gutn Tog!

Heute möchten wir Euch erzählen, dass wir feierlich in den Siemensklub aufgenommen wurden und in einer umwerfenden viereinhalb Stunden dauernden Zeremonie zu vorübergehenden Mitgliedern oder besser gesagt zu inoffiziellen Mitarbeitern (IM) ritterlich gekrönt wurden.
Nun hoffen wir nur noch, dass wir unseren global agierenden Arbeitgeber zufrieden stellen und unseren Beitrag zum Maßnahmenpaket Fit4More@SBS leisten können ;-).

Gez. IM Rocco & IM Kramer

Hawediäre!

Montag, September 25, 2006

Aufdrād!

Seàwas!

Gestern waren wir wieder auf den Spuren der Wies’n. (Unter dem Motto Jugend forscht.) Da alle Zelte den Besuchern offen standen, hatten wir die freie Wahl, haben uns dann aber wieder für den Schottenhammel entschieden und uns zu den anderen 9.976 Studenten gesellt. Auch diesmal kamen wir wieder in den Genuss toller Musik. Es wurden Stücke von Drafi Deutscher, Patrick Swayze über Bryan Adams bis hin zu Robbie Williams LIVE performt. Doch als dann gestern gegen 21 Uhr YMCA von den Village People angestimmt wurde schien es so, als ob das Zelt unter dem ohrenbetäubenden Lärm, der auf den Bänken und Tischen stehenden Menschen einzustürzen drohte (tat es aber nicht).

Ich dachte, ich hätte in meinem Leben schon alle Kuriositäten gesehen oder zu mindest von ihnen gehört.
Jetzt weiß ich, dass das Oktoberfest fehlte!!!!

@Wolfgang: Da so eine tolle Trachtenkombi nicht unter 200 € zu haben ist und damit nicht in das Finanzkonzept zweier Praktikanten, Hobbybayern und Schönwetter- Wies’ngänger passt, denken wir, dass Ihr leider auf die Lederhosen verzichten müsst.

@Anke: So eine tolle Mass (1 Liter) kostet in jedem Zelt 7.45€ und trinkt sich durch die große Öffnung am oberen Ende des Glases schneller weg als gedacht. Vereinzelt kann man aber auch an anderen Ständen eine halbe Mass (0,5 Liter) für 5.00€ erstehen. Ich als nicht Bierkenner, empfinde es als nicht unangenehm. Man kann sofort die weizenbiertypische Fruchtigkeit erkennen und kann durch einen Geruchstest auch sofort den netten, bierig, leicht süßlichen Geruch feststellen. Bezüglich der Farbe muss man sagen, dass es von sattgelb, sehr trüb, bis hellgelb schillernd einhergehen kann und im Geschmack lecker, rund und hefig wirkt. Der Nachgeschmack letztendlich ist süffig, mild, bekömmlich und macht Lust auf MEHR!

Hawediäre!

Sonntag, September 24, 2006

I Think I Had Another Beer!

Griàs Gōd!

Unglaublich! ... und nicht in Worte fassbar.
Gestern (Samstag) kamen wir in den Genuss die Wies’n in ihrem vollen Ausmaß zu erleben. Nachdem wir wieder einige Zeit über das Oktoberfest geirrt waren und uns auf den Heimweg vorbereiteten, bekamen wir einen Geheimtipp, dass man im „Schottenhammel“ (das Zelt der Studenten) leicht, schnell und unkompliziert an eine Mass kommen kann. Nichts ahnend was uns in der nächsten Stunde passieren sollte, bestellten wir im „Schottenhammel“ zwei Mass (im Stehen!), welche wir auch innerhalb von 2 Minuten bekamen. Wie durch Zauberhand konnten wir uns dann sogar noch einen Sitzplatz sichern. TOLL!
Doch als die Uhr 23 schlug war es mit der friedlichen Idylle vorbei. Wir sahen nur eine Menschentraube auf uns zurollen und konnten nicht erkennen, was der Auslöser dafür war…
Doch als die Traube uns erfasste, sahen wir, dass unzählige Security-Leute welche brüllend über die Bänke und Tische sprangen, die Leute aus den Zelten erst in die Vorgärten und dann auf die breiten auch schon überfüllten Festwiesenstraßen trieben. (Allein das Schottenhammel-Gelände fasst 10.000 Plätze und es gibt 14 Festzelte.) Man kann sich also in etwa vorstellen, was für Menschenmassen innerhalb von ein paar Minuten in Bewegung kamen. Diese unzähligen Menschen, hatten dann natürlich alle die gleiche Idee „Ich muss zur U-Bahn“. Im Minutentakt fuhren die U-Bahnen die grölenden, singenden, taumelnden und tanzenden Festzelt- und Wies’n-Besucher in alle Himmelsrichtungen und ich fragte mich, warum man das Oktoberfest nicht schon verboten hat.


Hawediäre!

Samstag, September 23, 2006

Noàgalzuzla!

Gutn Tog!

Hier unsere ersten tiefgehenden Berichte von der Theresienwiese. Also gestern (Freitag) haben wir uns einmal näher mit dem Paralleluniversum Oktoberfest beschäftigt. Unten seht Ihr die ersten Bilder.
Als erstes ist zu erwähnen, dass der Weg zu den Wiesen aufgrund der enormen Menschenmassen die mit der U-Bahn herangekarrt werden, sehr beschwerlich ist. (Wusstet Ihr, dass die Wies’n gar nicht auf einer Wiese sondern auf einem riesigen Betonplatz, in mitten von München, stattfinden? ;-) )
Als nächstes, erzählen wir Euch stolz, dass wir uns ins „Winzerer Fähndl“ (Paulaner Zelt) (DEM STAMMZELT DES FC BAYERN MÜNCHEN) hereinschleichen konnten. In diesem Zelt waren es gefühlte 35°C und die Luftfeuchtigkeit lag im subtropischen Bereich und es herrschte ohrenbetäubender Lärm. Nachdem wir nun die größte Hürde, den Einlass (so dachten wir) genommen hatten, wollten wir uns einer frischen Mass widmen. Doch nix da. Man sagte uns und den anderen 336 Stehgästen, dass nur aufschdäin wird, (ausgeschenkt wird) wenn man einen Sitzplatz hat und die Bedienungen dann herum kommen. Wie Sitzplatz? Bei den Menschenmassen konnte man weder Tische noch Bänke erkennen, aber das lag daran, weil alle auf ihnen tanzten, sangen schrieen und ach was weiß ich nicht machten. Um an unsere Mass zu kommen hätten wir uns auch als Noàgalzuzla betätigen können… (Haben wir aus Anstandsgründen dann aber doch nicht gemacht.) ;-)
Nur fragen wir uns wie es menschenmöglich ist, diese Leute auch nur im Entferntesten zu Bedienen.???? Egal!
Jedenfalls haben wir uns dann draußen an einem Stand, zwei Weißbier gegönnt und sind über den Platz geschlendert. Ich denke, dass wir bestimmt noch einmal die Gelegenheit bekommen eine Mass in einem Zelt zu trinken.

Ach ja wie gefallen Euch unsere beiden Hudl’ ? ;-)


Hawediäre!