Donnerstag, November 30, 2006

Krapfenalarm Finale!

Seàwas!

Es ist 6 Uhr und 52 Minuten. Es klingelt. Ob das nicht mal meine, für um 7 bestellten, kostenlosen Krapfen sind? Die Spannung steigt. Ich betätige den Türöffner. Oder ist es wieder nur ein Werbeausträger der mit Reklamematerialen unseren Briefkasten zumüllen möchte aber nicht ohne Grund immer vor verschlossener Tür steht. Nein! Es kommt jemand die Treppe hoch. Ein Paket? Nein nicht um Uhrzeit! Oder doch meine Krapfen? Und da kommt auch schon ein netter, grinsender Mann um die Treppenflurecke und was hat er in der Hand? Zwei rote Schachteln. Ja! Meine Krapfen! Jetzt trennen mich nur noch 7 Stufen von meinem hart erkämpften Hefegebäck. Doch was da? Er stolpert … Owee meine Krapfen! Er ist aber in der Lange, sich ohne den Schachteln zu entledigen, wieder zu fangen und nimmt durch den Schwung die restlichen zwei Stufen in einem Satz, so dass er ruckartig vor mir steht. Nach einem freundlichen Lächeln seinerseits und einem Bedanken von mir, macht er wieder kehrt und verschwand genauso schnell wie er gekommen war.
Das waren also die letzten spannenden Minuten des sagenumwobenen Krapfenfinales womit ich Euch auch gleichzeitig verspreche nie wieder etwas über Krapfen zu schreiben.

@Leinad: Ja, richtig zu dieser Annahme kommt man, wenn die Texte einer unregelmäßigen und oberflächlichen Betrachtung unterzogen werden. Doch bei einer intensiven und genauen Analyse, kann sehr schnell festgestellt werden, dass die Texte der Definition einer Kurzdarstellung in vollständiger Weise genügen.
Des Weiteren möchten wir anmerken, dass es einen gewaltigen Unterschied zwischen unüberlegten despektierlichen Äußerungen und konstruktiver Kritik gibt. Hätte dein Kommentar in irgendeiner Weise ein respektlosen, abschätzigen oder verächtlichen Inhalt gehabt hätten wir ihn selbstverständlich nicht freigegeben.
Bei einer genaueren Betrachtung deines Kommentars, fällt sogar auf, dass die Äußerung „Ich bin ein, normalweiser halbwegs treuer Leser deines/eures Webblogs und mir ist augefallen, dass die Länge der Kommentare der jeweiligen Tage immer größere Ausmaße nimmt.“ lediglich Feststellungen aber in keinster Weise Wertungen oder Kritik beinhaltet. Kritik hättest du geübt, wenn du mit der Wortgruppe „… zu lang … “ ausgedrückt hättest, dass dir der Umfang aufgrund der genanten subjektiven Gründe nicht zusagt. Bedankend für deine Wertschätzung und hoffend auf ein baldiges Treffen verbleiben wir in Freundschaft.

@Anke & Sreben: Obwohl ich jetzt immer noch nicht weiß, ob diese Menschen die Bücher von hinten nach vorne oder anders rum lesen, danke ich Euch, dass Ihr im Bezug auf die Mangainformationen mein Wissen signifikant erweitert habt.

Hawediäre!

Dienstag, November 28, 2006

Brockhaus in 24 Bänden!

Gutn Tog!

Als wir letzte Woche zu der Microsoft@Siemens Vortragsreihe gegangen sind, mussten wir erst später unsere Wohnung verlassen, da die Präsentationen erst gegen 9 Uhr begannen. Das heißt, dass wir durch diese zweistündige Verschiebung, neben der, zu dieser Uhrzeit, viel volleren U-Bahn, auch mit einem ganz anderen Klientel zu tun hatten. Zu unserer normalen Zeit (6:45) fahren in der Regel Schulkinder und das für meine Begriffe normale Arbeiterpublikum. Aber was wir gegen 9 Uhr erleben durften, war die regelrechte Personifikation der Unsympathie. Die Anwesenden bestanden zum einen aus wichtigen Studenten der Eliteuniversitäten und zum anderen aus Personen der oberen Schicht (die noch Arbeiten müssen). Jedenfalls dachten sie wahrscheinlich, dass sie zur oberen Schicht gehörten. Im Großen und Ganzen war die U-Bahn also von lauter intellektuellen Spinnern und Profilneurotikern überfüllt bei den allen, aber wirklich bei allen, dass gleich zu sehen war. Nein sie haben nicht etwa alle eine aktuelle Tageszeitung oder ein Taschenbuch gelesen, Musik gehört oder nur geträumt. NEIN. Sie habe alle das dickste Buch mit in die U-Bahn gebracht was sie zu Hause in der IKEA Schrankwand finden konnten.
So, was war gleich der Nachteil an einem dicken Buch? Genau man kann es nicht wie eine Tageszeitung in die Louis Vuitton (Fake)Handtasche stecken, sondern muss es die ganze Zeit vor sich her tragen, was die schon angespannte Situation in einer überfüllten U-Bahn noch weiter verkompliziert. Wir kamen uns richtig ungebildet, debil und primitiv vor, nur weil wir artig da saßen und uns wenig Platz wegnehmend bewegten. Naja aber warum nicht den Brockhaus in 24 Bänden mitnehmen, dann kann man bei bedarf immer mal schnell was nachschlagen. Aber egal!
So nun noch etwas Anderes, was mir aufgefallen ist. Sicherlich kennt Ihr alle die arabische Schrift, welche man von rechts nach links liest. Soweit alles klar. In der U-Bahn ist mir aufgefallen, dass eine Frau die solch ein Buch mit solchen Zeichen hatte, nicht nur von rechts nach links, sondern für unsere Begriffe, das Buch, auch von hinten nach vorne gelesen hat. Jetzt meine Frage: Ist das so üblich? Müsste sie dann nicht konsequenter weise auch von unten nach oben lesen? Was soll das? Kann mir das jemand erklären…oder waren meine Beobachtungen falsch? … oder hatte die Frau selber keine Ahnung und dachte das sind hübsche Linien der neuen Strickmusterkollektion über die sie sich nur mal einen Überblick verschaffen wollte? Bitte helft mir!!

Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
an irgendwas muss man sich ja klammern...

Montag, November 27, 2006

Krapfenalarm Revolution!

Griàs Gōd!

Heute hab ich auf die Mail vom Café Högl Team geantwortet und ihr Angebot über die 20 Krapfen angenommen. Mit riesiger Vorfreude auf die tollen Krapfen habe ich, wenige Augenblicke später, eine Mail, die mich Mitte der letzten Woche erreicht hatte und die ich aus irgendwelchen Gründen übersehen haben muss, in meinem Postfach entdeckt.

Mail:


Name: Michael D…
E-Mail: MIT…@Gmx.net
Telefon: -

Guten Tag, ich wollte meine Enttäuschung bezüglich Ihres Services mitteilen, da Sie in Ihrem Formular schreiben, dass Sie innerhalb des "Münchner Stadtgebiet[es]" liefern, aber es Ihnen nicht möglich ist, nach Obersendling zu liefern und auch nach telefonischer Bestätigung, wobei von unserer Seite aus der Anruf erfolgen musste. Dann stellte sich heraus, dass am nächsten Tag diese Bestellung "nie erfolgte" und auch die bestellten Krapfen (welche tagsvorher noch zu sehen waren) niemals geliefert werden konnten, weil sie nicht im Angebot sind. Dies ist im Ganzen eine einprägsame Erfahrung hinsichtlich Ihres Services.

Mit freundlichen Grüßen, Michael D…


Was soll denn das? Warum bekomme ich Beschwerdemails anderer verärgerter Kunden. Was will mir das Café Högl Team oder Patricia Koen damit sagen. Wollen sie mir zeigen, dass ich nicht alleine auf der Welt bin, der Krapfenprobleme hat und das ich mich nicht so zimperlich haben soll oder wollen sie mir nur deutlich machen, dass meine Mail berechtigt war und das ich mich nicht für meine Wortwahl zu schämen brauch. Vielleicht haben sie aber auch nur ihren Mailpapierkorb oder ihren Spamordner auf meine Mailadresse gemappt und ich bekomme jetzt ihren ganzen Mailabfall (Kundenmails). So ein Mailhandling ist aber auch komplex. Schließlich ist das kein IT Unternehmen bei den Web Spezialisten angestellt sind, sondern eine Bäckerei die Krapfen formt und für die die Nutzung eines Mailwerkzeuges der absolute technische Overkill bedeuten kann. Ich habe dafür vollstes Verständnis, es muss nicht jeder alles können. Jedoch sollte man bevor man ein Service/Dienst anbietet, immer vorher klären, ob man über die nötigen personellen Recourcen verfügt. Ansonsten würde eher der Satz „Schuster bleib bei deinen Leisten“ Anwendung finden.
Eigentlich könnte es noch eine andere Theorie für die Mail geben. Vielleicht ist ja Michael D. irgendwie an meine Mailadresse gekommen und versucht mir nun auf diesem geheimen Weg sein Anliegen vorzutragen. Seine umgarnende Mail zielt bestimmt nur dahin ab, verbündete für die gemeinsame Revolution zu finden, die in einem spektakulären Finale das Ende dieser Story besiegeln soll.

Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
sie alle denken, dass sie Papst sind.

Samstag, November 25, 2006

Eàdäpfe & Raclett!

Seàwas!

Unsere gestrige Abendgestaltung war für alle extrem unterhaltend. Wir waren, wie auch noch zwei Andere, bei Hannes, unserem Nachbar, zum Essen eingeladen. Unter dem Gesichtspunkt, dass wir nicht wussten ob uns süß oder sauer, scharf oder mild, salzig oder pfeffrig, Huhn, Schwein, Hund oder Katze erwartete, wurden wir mit einem fantastischen Raceltt und Eàdäpfel überrascht. Nach der „Do It Yourself“ Manie racletteten wir alle also gegen 21:30 los, dass die Förmchen glühten und die Löscher aus den Käse flogen bis wir dann gegen 2 Uhr uns müde auf den langen Heimweg machten (Luftlinie 1m) und den Tag satt beendeten.
Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
man es nach Feierabend auf dem schnellsten Weg in alle Richtungen verlassen kann...

Freitag, November 24, 2006

Nammdōg!


Gutn Tog!

Und wieder neigt sich eine weitere Arbeitswoche dem Ende und damit dem wohlverdienten Wochenende zu. Wie jeden Freitag haben wir den Nachmittag damit verbracht unseren Wochenendeinkauf zu pilotieren, zu projektieren und letztendlich auch auszuführen. Am späteren Abend, sind dann noch weitere Aktivitäten geplant, welche sich vielleicht aus unserem kompletten Wochenendeinkauf ableiten lassen. Na kommt Ihr drauf? Was haben wir noch vor?

@AW: Okay dann werde ich dort nächste Woche mal verbal vorstellig werden und höfflich ihr Angebot annehmen und Sie auf die zusätzliche Kaffeelieferung aufmerksam machen.

Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
sie alle denken, dass sie Papst sind.

Krapfenalarm Reloaded!

Griàs Gōd!

Aufmerksame Leser können sich vielleicht noch an mein Krapfenproblem und meine damit verbundenen Komplikationen erinnern. Aus Anlass meines Ärgers hatte ich mich entschlossen eine Mail an die Bäckerei zu schicken aber eigentlich nie mit einer Antwort gerechnet. Aber nun DAS!

Meine Mail:

Hallo,

vor einigen Tagen wollte ich bei Ihnen eine größere Menge an Krapfen bestellen und Ihren überall angepriesenen kostenlosen Lieferservice in Anspruch nehmen. „Wir liefern kostenlos (Ab 30 Krapfen – innerhalb Münchens)“. An anderer Stelle kann man lesen: „Hinweis: Kostenlose Lieferung ins Münchner Stadtgebiet ab einer Bestellmenge von 30 Stück.“ Ich wollte mir die Krapfen in eine Straße des 3 Innenstadtrings liefern lassen und musste mir von einer Mitarbeiterin erklären lassen das die Straße außerhalb der kostenlosen Lieferzone liegt und zusätzlich Lieferkosten in Höhe von 15 € anfallen würden. 15 € ? Für 15 € kann ich mir ein Packet mit den Krapfen aus Hamburg schicken lassen. An Ihrer Stelle würde ich schleunigst das Werbekonzept überarbeiten oder Ihre Definition zu der Aussage „innerhalb von Münchens“ zusätzlich Abdrucken. Meine Definition von „innerhalb von München“ oder “Münchner Stadtgebiet“ schließt den Bereich zwischen den Ortseingangsschildern ein und endet nicht wie bei Ihnen hinter der Ladentür.

Mit freundlichem Gruß

S. ...



Die Antwort:

Sehr geehrter Herr ...,

ich muss leider zugeben, dass wir in unsere Aktion "call a Krapfen" mehr reingerutsch sind, als dass sie professionell vorbereitet wurde. Die Aktion war für den 15.11 geplant. Die Plakate wurden dann schon ab dem 2. November in den U-Bahnen aufgehängt, dazu wurde die Homepage ohne unsere Zusage ins Internet gestellt.
So hat unsere Aktion für den Anfang mehr Kunden verärgert, als verwöhnt. Das war nähmlich der Grundgedanke unserer Aktion. Dies tut uns alles sehr leid.

Die Bestellseite ist seit dem 15.11 aktuell. Wie es in unserer Werbung steht, liefern wir im ganzen Stadtgebiet. Ab 30 Krapfen liefern wir frei Haus (im Stadtgebiet).
In der Hoffnung, dass Ihnen der Apetit auf Krapfen nicht ganz vergangen ist, möchte ich Ihnen gerne 20 gratis Krapfen Ihrer Wahl gratis liefern (im
Stadtgebeit). Sie werden sehen, dies waren nur Anlaufschwierigkeiten.

Mit freundlcihen Grüßen

Ihr Café Högl Team

Patricia Koen



Obwohl man „nämlich“ ohne „h“, „Appetit“ mit zwei „p“ und andere Wörter auch anders schreibt, ich mich aber auch keineswegs korrekter und besser artikulieren und ausdrücken kann und die Orthografie sowie die Sprachlehre ebenfalls nicht ausreichend beherrsche, weiß ich nicht, ob ich das Angebot von Patricia und Ihrem Café Team annehmen soll und somit in erneuten Kontakt mit ihnen treten muss oder ob ich mich für meine, aus heutiger Sicht, unerhörte Mail, entschuldigen sollte. Ach ich weiß nicht was ich machen und wie ich mich verhalten soll? Martin sieht nur die 20 Krapfen für lau, die ihm entgehen und von den er sich eine Woche lang ernähren könnte. Aber müssen wir nicht als ehrenwerte Bürger, dieses verlockende Angebot ablehnen und uns in Bescheidenheit und nicht in Habgier und Völlerei üben?

Hawediäre!

Donnerstag, November 23, 2006

Release To Manufacturing!

Seàwas!

Gestern waren Eure zwei Mitglieder der „strategischen Gruppe“ den ganzen Tag auf der Microsoft@Siemens 2006 Konferenz hier in Neuperlach, wo uns ein Überblick über die neuesten Entwicklungen gegeben und etwas über die zukünftigen Plänen bei Microsoft verraten wurde. Im großen und ganzen lag der Fokus der Veranstaltung auf der Software Architektur und reichte dabei neben anderen Themen von der Organisation von großen Software-Projekten über das Vorstellen des .Net 3.0 Frameworks und das Nutzen der neuen Multicoresysteme bis zu der Entwicklung von Web & Vistakompatiblen Anwendungen. Zu den favorisierten Wörtern der Sprecher, des gestrigen Tages, zählten: deploy’en, host’en, workaround, publish’en, ausrollen, workflow, UI … . Aber ich will Euch hier nicht lange mit blabla nerven und verabschiede mich in Freundschaft bis Morgen.

@AW: Danke für das Lesen unserer freiinterpretierbaren Texte und die an uns gegebene Resonanz. Nachdem vor 3 Wochen gleich am Nachbargebäude 4 Schornsteine errichtet und eine größere Gebäudeumbauaktion stattgefunden hat, dachten wir auch, dass ab jetzt die große Aktenverbrennung einsetzt und wir nun mit der Vernichtung von sensiblen und finanzkritischen Unterlagen vertraut werden. Leider kam uns die Staatsanwaltschaft zuvor und beschlagnahmten alle Unterlagen bevor wir auch nur ein Zettel in Flammen aufgehen haben sehen können. Nach meinen Erkenntnissen wird nun das umgebaute Gebäude mit den Schornsteinen für die Notstromversorgung genutzt. Also wie Ihr seht ist der global Player Siemens ganz na am Ball und kann sich professionell den Problemen stellen und sich blitzschnell an die neue Situation anpassen.
Ansonsten können wir uns nicht über die an uns herangetragenen Aufgaben beschweren und hoffen, dass dies in der nächsten Zeit auch so bleibt.


Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
es mit Abstand die besten Arbeitsplätze hat, die man verlieren kann.

Montag, November 20, 2006

DANKE!

Gutn Tog!

Aus Anlass des 500. Besuchers, möchten wir uns bei allen Gästen des Blogs recht herzlich für die rege Aufmerksamkeit und das Lesen unserer hochgradig sinnentleerten und spontan unseren Gehirnen entsprungen Texten, bedanken. Mit unseren durchschnittlich 10 Besuchern pro Tag, kommen wir nun mittlerweile fast auf die gleichen Zugriffszahlen wie YouTube oder andere Netzportale ;-). Also auch noch einmal Dank an unsere täglichen Besucher und an Diejenigen die seit Mitte September eine neue Startseite haben ;-). Wir hoffen, dass wir Euch bis jetzt einen guten Eindruck über unseren Aufenthalt in München vermitteln oder Euch ein wenig unterhalten konnten und Euch nicht mit unseren geistigen Ergüssen gelangweilt haben. An dieser Stelle, möchten wir uns auch dafür entschuldigen, dass wir es nicht jeden Tag schaffen uns auf diese Art zu produzieren und hoffen, dass Ihr Verständnis dafür habt und nicht das Interesse am Lesen des Blogs verliert.
Mittlerweile haben wir nun ungefähr die Hälfte der Zeit hinter uns gelassen und wünschen uns, dass wir die zweite Hälfte mit dem gleichen Erfolg genauso problemlos beenden können und hoffen, dass wir noch einige spannende Sachen hier in München erleben werden, woran wir Euch dann natürlich auch auf die eine oder andere Art und Weise teilhaben lassen wollen. An dieser Stelle möchten wir auch noch einmal eine Einladung an alle Großstadt- und Schnee-Interessierten aussprechen und uns Euch als Reiseführer für München und Umgebung anbieten.

Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
hier jeder nur an sich denkt. Und somit ist an alle gedacht!

Sonntag, November 19, 2006

Minga!

Griàs Gōd!

So nun sind wir auch schon wieder auf der Autobahn und auf dem Weg in das nicht sozialistische Wirtschaftsgebiet. Nach dem verlängerten und erlebnisreichen Wochenende, machen wir ab jetzt wieder unsere Hood im Gebiet der Fürstenrieder Srasse unsicher und versuchen weiter gegen die Tücken des Großstadtlebens anzukämpfen.
Ach und! Da der Sebastian zu seinem Jubiläum einen tollen Fotoapparat und zusätzliche Fotoutensilien bekommen hat, müsst ihr Euch ab jetzt in Acht nehmen, damit ihr nicht von seinen Fotos überschwemmt und erschlagen werdet.

Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
hier alles vom Feinsten ist. Sogar der Staub in der Stadt.

Donnerstag, November 16, 2006

Krapfenalarm!

Seàwas!

Heute möchte ich die Aussage, „München ist lebenswert, weil es eine Provinzstadt ist, die meint eine Weltstadt zu sein.“ von Gestern, mit einem aktuellen Ereignis untermauern. Aufgrund meines Jubiläums, wollte ich in meiner Abteilung den ca. 32 Mitarbeiten ein in Fett gebackenes Hefegebäck ausgeben. Also Pfannkuchen. Übrigens heißen die hier Krapfen oder Berliner.
Warum heißen die eigentlich überall Berliner nur in Berlin und großen Teilen Ostdeutschlands nicht? Selbst in Frankreich, heißt es „Boule de Berlin“ (die spinnen die Franzosen!). (Wer die Lösung kennt, bitte posten!) Zurück zum Thema: Das war also der Plan. Als ich dann noch zufällig vor einigen Tagen, als ich nichts ahnend in der U-Bahn saß, eine tolle Hochglanzwerbung entdeckte, stand mein Entschluss fest. Ich will Krapfen!! Die viel versprechende Werbung lautete „Call-A-Krapfen BESTELLEN SIE FÜR IHRE KRAPFENPARTY* DIE KRAPFEN“ oder so ähnlich. Egal. Jedenfalls bestand der Grossteil der Werbung darin, dass sie mit ihrem tollen Lieferservice rumgebranst haben und das man sich um nichts zu kümmern brauche la la la la…. Kurz darauf, habe ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und dort angerufen. Nach den Angaben der Frau wäre alles kein Problem, die Mindestbestellmenge für die freie Lieferung würde ich auch erfüllen und ich müsste ihr nur noch die Adresse, für die Lieferung geben. Nachdem ich ihr (a) die Firmen Adresse und (b) die Privatadresse gegeben hatte meinte sie nur, dass beide Adressen Außerhalb der Lieferzone liegen würden und das für die Lieferung Zusatzkosten von 15 € anfallen würden. Was? Für 15 € kann ich mir ein Paket aus Cottbus schicken lassen und habe zusätzlich noch richtige Pfannkuchen und nicht irgendwelche Krapfen. Die Begründung das beide Adressen außerhalb des Stadtgebietes liegen beruht anscheint auf einer ausgetüftelten Definition der Bäckerei. Denn für mich endet ein Stadtgebiet, für das sie eine kostenlose Lieferung versprechen, am Ortsausgangsschild und nicht hinter der Ladentür. Nur zu Eurer Information: Wir wohnen hier im inneren Stadtgebiet von München im so genannten 3 Ring (von 16) was keinesfalls mit irgendwelchen Randbezirken verwechselt werden kann. Die Bäckerei die diesen tollen Lieferservice anbietet hat vier Läden in der Stadt und alle Geschäfte liegen im 1 Ring. Wenn ich also dort Krapfen bestelle kann ich die auch gleich selber abholen. Denn mit den vier Geschäften im innersten Stadtbereich ereichen sie eine 100% Überdeckung im inneren Ring und einen Fußweg von 5 Minuten zu mindestens einem von den Geschäften. Aber egal. Letztendlich habe ich dann die Pfannkuchen hier bei uns in der Straße bestellt und altertümlich auf Arbeit getragen. Am Ende sind auch nur 2 Krapfen übrig geblieben, was mich zu der Annahme geführt hat, dass es wohl geschmeckt haben muss. Aber kostenlose Sachen schmecken eigentlich immer. Oder? Komischerweise werden hier die Krapfen mit Puderzucker ummantelt was dazu führte, dass ich anhand der weißen Spur auf dem Teppichoden bei einem Blick über den Flur genau gesehen habe, wer in welchem Büro schon ein Pfannkuchen hatte. Aber morgen kommt wieder die Saugtruppe, die biegt das wieder grade.

*Ach übrigens heißen Krapfen hier auch weniger hübsche Frauen, was das Wort Krapfenparty in einen ganz neuen Kontext bringt.

@All: Danke für die lieben Grüße und Glückwünsche!

Hawediäre!



München ist lebenswert, weil ...
die Stadt alles bietet, was das Leben großartig macht. (Sogar einen tollen Krapfenlieferservice.) Solange man das nötige Kleingeld hat.

Mittwoch, November 15, 2006

Fast 30!

Gutn Tog!

Ach du liebe Güte vorbei ist es nun mit der Jugendblüte. Ab sofort werden alle meine Daten einer neuen Zielgruppe zugeordnet. Der Zielgruppe der 25 – 49 jährigen…. Das heißt, mit dem heutigen Tag bin ich 49 Jahre alt. Ich dachte immer alt, dass sind die anderen. Doch schon in der letzten Zeit, ist mir der Wechsel in die neue Altersgruppe immer wieder vor Augen geführt worden. Wurde ich doch letztens von kaum jüngeren Menschen angesprochen: „Können SIE mir mal bitte sagen, wie spät es ist?“ oder „Haben SIE Feuer für meine Zigarette?“ Vor einem Jahr musste ich noch meinen Ausweis zeigen um im Laden eine Flasche Whisk[e]y kaufen zu können. Und nun bin ich SIE? Und Morgen bieten mir die gleichen Leute einen Platz in der U-Bahn an. Wo soll das hinführen? Gestern hat für meine Rasur noch ein Mohnbrötchen gereicht und nun sehe ich am Horizont schon die betreuten Busreisen blitzen.
Befinde ich mich in den letzten Zügen meiner „Sturm und Drang“ Phase mit der wehr gegen Autorität und Tradition im Leben oder bin ich schon längst in der Epoche des Realismus angelangt, wo ich gestärkt durch den Fortschrittsglauben die fassbare Welt objektiv beobachte und für mich subjektiv bewerte? Bin ich alt weil ich weiß, das Twix einmal Raider hieß…weil ich weiß, dass Michael Jackson nicht schon immer weiß war…weil ich weiß, dass man Disketten lochen und umgedreht benutzen kann…weil ich weiß, dass das Topmodel der Adidas Schuhe früher 90 Mark gekostet hat…weil ich weiß, dass man Daten auch auf eine Kassette speichern kann oder weil die Compact Disc nach meiner Geburt eingeführt wurde? Oder bin ich einfach nur alt, weil ich über das Alter nachdenke? JA! Oder? Vielleicht ist es auch schön dies alles zu Wissen und vielleicht macht nicht die Zahl der Jahre das Alter aus, sondern der Fakt das man sich für nichts mehr interessiert. Aber muss ich als Zwangsmitglied der Generation 81 auch Klingeltonwerbung gut finden oder darf ich einfach so weitermachen wie bisher? JA! Oder? Vielleicht darf ich mich ja auch mit 25 Jahren jung fühlen. Aber: Sometimes you can't make it on your own.

Hawediäre!



München ist lebenswert, weil ...
es eine Provinzstadt ist, die meint eine Weltstadt zu sein.

Sonntag, November 12, 2006

Borat vs. Cord

Griàs Gōd!

Dieses Wochenende war von genau zwei Ereignissen geprägt. Am Freitag entschlossen wir, aufgrund der unzähligen positiven Pressmitteilungen uns den Film „Borat“ anzusehen. Nachdem wir 8 € an der Kasse verloren und in der dritten Reihe Platz genommen hatten, konnten wir noch nicht ahnen, dass wir den Abend auch durchaus Interessanter hätten gestalten können. Der Film war so was von schlecht, dass es sich in keiner Weise lohnt, ein einziges Wort darüber zu verlieren.
Am Samstag waren wir mit Hannes (unserem Nachbar) in einem netten Club namens „Cord“ mitten in München.
Schon am Eingang fiel mir der Türsteher auf, der nicht wie üblich durch einen mit Anabolika veredelten Körper glänzte, sondern ehr schmal gebaut war und durch einen tollen Anzug auffiel, was mich darauf schließen ließ, dass es hier wohl etwas ruhiger zugehen würde. Als wir das Etablissement im ersten Obergeschoss einer rundum verglasten Etage, von der man einen tollen Ausblick auf Münchens älteste Straße genießen konnte, betraten, hatten wir das Gefühl, in einer Wohnung zu stehen. Nett bequeme Möbel, kleine Lampenschirmchen, vertäfelte Wände und anderes Holzinventar verbreitete eine ruhige gelassene und entspannte Stimmung. Letztendlich hatte man das Gefühl, auf einer privaten Hausparty zu sein, welche im eigenen Wohnzimmer stattzufinden schien. Des Weiteren musste ich feststellen, dass wir bezüglich des Altersdurchschnittes perfekt zu den anderen wü20’igern, die unter anderen auch Studenten waren, passten. Auch habe ich die Abwesenden und sonst in München allgegenwärtigen türkischen Gangster und die dazugehörigen ***** keineswegs vermist. Bezüglich der akustischen Untermalung kann ich sagen, dass uns sowohl Retro-Rock als auch Rock von Künstlern der aktuellen Zeitgeschichte, wie den Arctic Monkeys, Strockes, Hives oder Mando Dia um die Ohren gehauen wurden. Rund um hatten wir also einen super Abend.



Hawediäre!



München ist lebenswert, weil ...
es so schön grün ist - das Fleisch manchmal auch.

Donnerstag, November 09, 2006

Mit Dem Schnäbretl' Über Die Oibbm!

Seàwas!

So nun ist es endlich soweit. Das Video ist nach unendlichen Stunden von Arbeit fertig gestellt und steht ab sofort für Euch zur Verfügung. Aufgrund des weniger umfangreichen und abwechslungsreichen Materials, mussten alle Register gezogen werden um ein halbwegs anspruchsvolles und zugleich aussagekräftiges Endprodukt zu erhalten. Wir hoffen Ihr habt beim Schauen ein wenig Spaß und langweilt Euch nicht.

Video IV (Snowboard Tour I)



Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
es immer grüner wird - nachdem die alten Arbeitsplätze der Großkonzerne abgerissen wurden.

Dienstag, November 07, 2006

Lebenswert?!

Gutn Tog!

Den heutigen Tag möchte ich dazu nutzen, um eine Serie zu beginnen, welche an die Leserserie der Süddeutschen Zeitung angelehnt ist, in der die Leser Ihren Eindruck von München kundtun und erzählen, warum München/Bayern so besonders lebenswert ist. Dazu werde ich bei jedem Post eine Ausgewählte Aussage ans Ende des Eintrags stellen, welche sich aber nicht unbedingt immer mit unserer Meinung deckt. Als Einstieg heute die erste Aussage!

Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
hier alles am GRÖSSTEN ist: Die Unterschiede von Arm und Reich, die Mieten und Preise, der Egoismus des Einzel(l)nen und Viertel mit Migrationshintergrund!

Montag, November 06, 2006

Schnäbretl'!

Griàs Gōd!

Hiermit möchten wir uns aus unserem ereignisreichen Schneewochenende halbwegs gesund und munter zurückmelden. Aufgrund des zahlreichen Bildmaterials haben wir uns entschlossen, Euch schon heute ein paar Bilder von unserem Ausflug zu zeigen.

Also. Nach einer zu kurzen Nacht sind wir mit unserem Nachbarn in den frühen Morgenstunden (5:15) aufgebrochen, um uns mit dem Rest der Truppe zu treffen. Nach ca. 3 Stunden Fahrt und einer Frühstückspause bei McDonalds, konnten wir das Zillertal ohne Komplikationen erreichen. Kurz nach der Ankunft und einer kleinen Besinnungspause sind wir dann mithilfe von 3 unterschiedlichen Seilbahnen an das obere Ende der „Gefrorenen Wand“ gefahren und haben somit noch einmal knapp 2000 Höhenmeter hinter uns gelassen. Auf dem 3250m hohen Gletscher konnten wir aufgrund des traumhaften Wetters, was Ihr auch den Bildern entnehmen könnt, eine wunderbare Aussicht bei strahlendem Sonnenschein genießen. Ohne passendes Equipment hatte man jedoch keine Chance dem eisigen Wind und den stechenden Sonnenstrahlen zu widerstehen. Trotz des Schneefalls in den letzten Tagen waren für Anfänger nicht immer optimale Schneebedingungen. Oft hatte man es mit vereisten Teilstücken zu tun die Anfängern das Fahren erschwerten. Nach den ersten 3 Stunden, haben wir uns dann auf ca. 2660m ein Päuschen gegönnt, um dann gut gestärkt in den Schlussspurt zu gehen. Gegen 17:30 haben wir dann nach der Schließung der Seilbahnen, die Rückfahrt angetreten und sind dann 3 Stunden später müde aber sicher wieder in München gelandet. Erschöpft vom Vortag und vom Muskelkater geplagt, haben wir den gesamten Sonntag damit verbracht, uns von den körperlichen Anstrengungen des Ausflugs zu erholen.
In den nächsten Tagen werden wir dann noch die restlichen Bilder und ein Video nachschieben.



Hawediäre!

Donnerstag, November 02, 2006

Oibbm Wir Komme!

Seàwas!
Heute gab es, wie in so vielen Teilen der Republik den ersten Schnee. Dies hat uns zu dem tollkühnen Plan geführt am Wochenende nach Tux ins Zillertal (Tirol/Östereich) zu fahren. Damit wir dort auch die Pisten zünftig rocken und über die Rails grinden können, nutzen wir die verbleibenden restlichen 2 Tage damit, unsere Ausrüstung zu vervollständigen und zusammenzusuchen. Wir werden uns Mühe geben Fotos und Videomaterial zu erzeugen, was wir Euch dann hoffentlich bald präsentieren können.

Ach Ja! Noch was in eigener Sache. Habt Ihr auch schon das neue Magazin am Kiosk gesehen. Ich musste eine verblüffende Ähnlichkeit, der Personen auf der Titelseite, mit den zwei Typen aus München feststellen.



Hawediäre!

Mittwoch, November 01, 2006

Samhain!

Gutn Tog!

Gestern, also „All Hallows Evening“ (Vorabend vor Allerheiligen) haben wir typisch keltisch bei einer Halloween ALL AREA – Monsterparty verbracht.
Zur Auswahl standen 24 Clubs wobei meine Begriffsdeutung von „Club“ nur mit den wenigsten Einrichtungen dort, Übereinstimmung fand. Viel mehr muss dort von schlecht belüfteten, engen Bunkern geredet werden. Aber egal andere Länder andere Sitten. Jedenfalls haben wir uns anlässlich des Datums und der gegeben Örtlichkeiten für den „TITTY TWISTER“ entschieden. (Ausgewählten Personen sagt dieser Name auf jeden Fall etwas.) An den Film erinnernd, dachten wir, dass hier die Location Programm sein wird und betraten, nach einer halben Stunde des Wartens, die Lokalität. Wir wurden nicht enttäuscht und waren trotz der Winzigkeit der Räumlichkeit über die Flexibilität der Gäste überrascht. Lustigerweise hatten nicht nur Rock und Metal Freunde ihren Spaß sondern auch ein kleiner HipHop Japaner der Weißbier trinkend zu Slipknot mitwippte. (Wo ist der Fehler?). Auf jeden Fall hatten alle Spaß. Mit den Gedanken den Abend ruhiger ausklingen zu lassen, verließen wir die South American Rock Bar und suchten eine neue Location auf dem Kultfabrikgelände. Da die Clubs alle eher kleiner konstruiert sind, standen natürlich überall lange Schlangen davor. Selbst vor dem russischen „KALINKA “ mit dem Mega Lenin vor der Tür, aus der indische Rhythmen schallten, stand eine lange Schlange, was uns klar machte, dass das Konzept „24 Clubs für 10 Euro“ nicht aufgehen kann, wenn mehr Karten verkauft werden, als Leute auf das gesamte Gelände passen. Letztendlich konnten wir dann den Abend doch noch im „BOOMERANG“ „Über den Wolken“ und auf „Westerland“ bei subtropischen Temperaturen verbringen und den DJ bewundern wie er einzigartig Übergänge von „Reinhard Mey“ zu „Take Team“ glanzvoll meisterte.
So. Heute werden wir noch den Ansprüchen der „Allerheiligen“ gerecht und werden Feiertagsgemäß an die Toten denken und den Tag entspannt verbringen.



Hawediäre!