Dienstag, November 28, 2006

Brockhaus in 24 Bänden!

Gutn Tog!

Als wir letzte Woche zu der Microsoft@Siemens Vortragsreihe gegangen sind, mussten wir erst später unsere Wohnung verlassen, da die Präsentationen erst gegen 9 Uhr begannen. Das heißt, dass wir durch diese zweistündige Verschiebung, neben der, zu dieser Uhrzeit, viel volleren U-Bahn, auch mit einem ganz anderen Klientel zu tun hatten. Zu unserer normalen Zeit (6:45) fahren in der Regel Schulkinder und das für meine Begriffe normale Arbeiterpublikum. Aber was wir gegen 9 Uhr erleben durften, war die regelrechte Personifikation der Unsympathie. Die Anwesenden bestanden zum einen aus wichtigen Studenten der Eliteuniversitäten und zum anderen aus Personen der oberen Schicht (die noch Arbeiten müssen). Jedenfalls dachten sie wahrscheinlich, dass sie zur oberen Schicht gehörten. Im Großen und Ganzen war die U-Bahn also von lauter intellektuellen Spinnern und Profilneurotikern überfüllt bei den allen, aber wirklich bei allen, dass gleich zu sehen war. Nein sie haben nicht etwa alle eine aktuelle Tageszeitung oder ein Taschenbuch gelesen, Musik gehört oder nur geträumt. NEIN. Sie habe alle das dickste Buch mit in die U-Bahn gebracht was sie zu Hause in der IKEA Schrankwand finden konnten.
So, was war gleich der Nachteil an einem dicken Buch? Genau man kann es nicht wie eine Tageszeitung in die Louis Vuitton (Fake)Handtasche stecken, sondern muss es die ganze Zeit vor sich her tragen, was die schon angespannte Situation in einer überfüllten U-Bahn noch weiter verkompliziert. Wir kamen uns richtig ungebildet, debil und primitiv vor, nur weil wir artig da saßen und uns wenig Platz wegnehmend bewegten. Naja aber warum nicht den Brockhaus in 24 Bänden mitnehmen, dann kann man bei bedarf immer mal schnell was nachschlagen. Aber egal!
So nun noch etwas Anderes, was mir aufgefallen ist. Sicherlich kennt Ihr alle die arabische Schrift, welche man von rechts nach links liest. Soweit alles klar. In der U-Bahn ist mir aufgefallen, dass eine Frau die solch ein Buch mit solchen Zeichen hatte, nicht nur von rechts nach links, sondern für unsere Begriffe, das Buch, auch von hinten nach vorne gelesen hat. Jetzt meine Frage: Ist das so üblich? Müsste sie dann nicht konsequenter weise auch von unten nach oben lesen? Was soll das? Kann mir das jemand erklären…oder waren meine Beobachtungen falsch? … oder hatte die Frau selber keine Ahnung und dachte das sind hübsche Linien der neuen Strickmusterkollektion über die sie sich nur mal einen Überblick verschaffen wollte? Bitte helft mir!!

Hawediäre!


München ist lebenswert, weil ...
an irgendwas muss man sich ja klammern...

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich möchte mich ja eigentlich in solch virtuellen Begegnungsstätten nicht über den Schreibstyl des Autors despektierlich äußern aber diesmal muss ich es leider tun. Ich bin ein, normalweiser halbwegs treuer Leser deines/eures Webblogs und mir ist augefallen, dass die Länge der Kommentare der jeweiligen Tage immer größere Ausmaße nimmt. Bitte sei mir nicht böse aber ich sags ja nur im Guten.

Anonym hat gesagt…

Was den arabischen Schreibstil so kann ich Dir nicht wirklich helfen. Aber bei Manga ist das ja ähnlich: die liest Du auch von vorn nach hinten und die Seite von rechts nach links. Du siehst es ist alles möglich!

Anonym hat gesagt…

Tach gesagt!Genau bei manga`s ist es ja auch so!Sie lesen auf jedenfall von rechts nach links und soweit ich weiß auch von unten nach oben!da ist es dann auch nahe liegend das sie das buch von hinten anfangen!Aber ich muß zugeben obwohl ich schon viel in arabischen Ländern war kam ich nie auf die idee mir ein Buch vorlesen zu lassen um so zu merken ob die Theorie stimmt!hab mir nur einmal meinen namen ins ägptenische übersetzen und aufschreiben lassen!Das war aber leider keine ganze Seite!