Freitag, November 24, 2006

Krapfenalarm Reloaded!

Griàs Gōd!

Aufmerksame Leser können sich vielleicht noch an mein Krapfenproblem und meine damit verbundenen Komplikationen erinnern. Aus Anlass meines Ärgers hatte ich mich entschlossen eine Mail an die Bäckerei zu schicken aber eigentlich nie mit einer Antwort gerechnet. Aber nun DAS!

Meine Mail:

Hallo,

vor einigen Tagen wollte ich bei Ihnen eine größere Menge an Krapfen bestellen und Ihren überall angepriesenen kostenlosen Lieferservice in Anspruch nehmen. „Wir liefern kostenlos (Ab 30 Krapfen – innerhalb Münchens)“. An anderer Stelle kann man lesen: „Hinweis: Kostenlose Lieferung ins Münchner Stadtgebiet ab einer Bestellmenge von 30 Stück.“ Ich wollte mir die Krapfen in eine Straße des 3 Innenstadtrings liefern lassen und musste mir von einer Mitarbeiterin erklären lassen das die Straße außerhalb der kostenlosen Lieferzone liegt und zusätzlich Lieferkosten in Höhe von 15 € anfallen würden. 15 € ? Für 15 € kann ich mir ein Packet mit den Krapfen aus Hamburg schicken lassen. An Ihrer Stelle würde ich schleunigst das Werbekonzept überarbeiten oder Ihre Definition zu der Aussage „innerhalb von Münchens“ zusätzlich Abdrucken. Meine Definition von „innerhalb von München“ oder “Münchner Stadtgebiet“ schließt den Bereich zwischen den Ortseingangsschildern ein und endet nicht wie bei Ihnen hinter der Ladentür.

Mit freundlichem Gruß

S. ...



Die Antwort:

Sehr geehrter Herr ...,

ich muss leider zugeben, dass wir in unsere Aktion "call a Krapfen" mehr reingerutsch sind, als dass sie professionell vorbereitet wurde. Die Aktion war für den 15.11 geplant. Die Plakate wurden dann schon ab dem 2. November in den U-Bahnen aufgehängt, dazu wurde die Homepage ohne unsere Zusage ins Internet gestellt.
So hat unsere Aktion für den Anfang mehr Kunden verärgert, als verwöhnt. Das war nähmlich der Grundgedanke unserer Aktion. Dies tut uns alles sehr leid.

Die Bestellseite ist seit dem 15.11 aktuell. Wie es in unserer Werbung steht, liefern wir im ganzen Stadtgebiet. Ab 30 Krapfen liefern wir frei Haus (im Stadtgebiet).
In der Hoffnung, dass Ihnen der Apetit auf Krapfen nicht ganz vergangen ist, möchte ich Ihnen gerne 20 gratis Krapfen Ihrer Wahl gratis liefern (im
Stadtgebeit). Sie werden sehen, dies waren nur Anlaufschwierigkeiten.

Mit freundlcihen Grüßen

Ihr Café Högl Team

Patricia Koen



Obwohl man „nämlich“ ohne „h“, „Appetit“ mit zwei „p“ und andere Wörter auch anders schreibt, ich mich aber auch keineswegs korrekter und besser artikulieren und ausdrücken kann und die Orthografie sowie die Sprachlehre ebenfalls nicht ausreichend beherrsche, weiß ich nicht, ob ich das Angebot von Patricia und Ihrem Café Team annehmen soll und somit in erneuten Kontakt mit ihnen treten muss oder ob ich mich für meine, aus heutiger Sicht, unerhörte Mail, entschuldigen sollte. Ach ich weiß nicht was ich machen und wie ich mich verhalten soll? Martin sieht nur die 20 Krapfen für lau, die ihm entgehen und von den er sich eine Woche lang ernähren könnte. Aber müssen wir nicht als ehrenwerte Bürger, dieses verlockende Angebot ablehnen und uns in Bescheidenheit und nicht in Habgier und Völlerei üben?

Hawediäre!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo
Ich mal wieder. Seid nicht verrückt, in diesem Teil der BRD müsst Ihr den Mantel der Bescheidenheit ablegen. Im Gegenteil, die Bäckerei kann Euch gleich noch zwei Kaffee mitschicken, wenn Sie nun schon mal kommen.
Tschüß aus Bd Dbg AW