Montag, Oktober 30, 2006

Oa Bàzal Hoàmad!

Griàs Gōd!

Durch die sich in den letzen Tagen überschlagenden Ereignisse, kann ich Euch leider nicht ein chronologisch genaues Abbild meines Lebens liefern und muss, aufgrund des zur Zeit noch fehlenden Bildmaterials, für das Brigadetreffen, die Ereignissen des Wochenendes dem des Ausfluges vorziehen.
Nachdem ich meine Liebsten am Freitagabend gegen 20:15 am Münchner Hauptbahnhof in Empfang nehmen konnte, obwohl sie nicht mit dem Zug sondern mit dem Auto angereist waren und sie eher da waren als ich und somit eigentlich mich empfangen haben, haben wir noch in einem Gasthaus Einzug genommen und den Abend bayrisch ausklingen lassen. Am folgenden Morgen haben wir uns dann auf den Weg gemacht und sind den größten Teil des Tages durch die Münchner Innenstadt gelaufen und haben das eine oder andere Geschäft besucht und dafür gesorgt, dass der Umsatz in München nicht abreißt. Den Abend haben wir dann wieder gemeinsam, ruhig und gemütlich bei ein wenig Wein, italienisch beendet.
Am Sonntag haben wir im Gegensatz zu Martin und seiner Familie, die auch dieses Wochenende zu Besuch war und die Nymphenburg besichtigten, einen Rundgang durch das Deutsche Museum gewagt. Aufgrund der enormen Größe des Museums, konnten wir nur einen Bruchteil der Anlage schaffen und mussten aufgrund geistiger Erschöpfung vorzeitig aufgeben. Nach einem gemütlichen Kaffe und einer kleinen Stärkung haben wir den Abend diesmal in der Innenstadt argentinisch verfeinert. Heute Morgen, konnte ich dann meinen Gästen noch meinen Arbeitgeber zeigen, bis mir lediglich nur noch übrig blieb, ihnen eine staufreie, problemlose und ruhige Heimreise zu wünschen.




Hawediäre!

Donnerstag, Oktober 26, 2006

Von Hutzlbrià Bis Kafä!

Seàwas!

Heute erzähle ich Euch etwas über meine Kaffee(trink-)Studien, die ich seit Mitte September machen konnte. Also als erstes, räume ich den Zusammenhang zwischen Umsatz des Unternehmens und Kaffeekonsum aus der Welt. Denn wäre der Kaffeeumsatz direkt proportional zum Geschäftsumsatz, dann hätte SBS eine Gewinnmarge von +25%. An guten Tagen schafft der Bereich mit den etwas 15-20 Kaffeetrinkern ca. 15 Kannen, wobei eine Kanne 12 Tassen fasst.
Da ich morgens meistens das Licht an mache (also der Erste bin), ist meine erste Amtshandlung die Kaffeemaschine zu booten und die Pipeline zu füllen. Mein Arbeitsplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe der Kaffeemaschine und der Thermos-Pumpkanne, wodurch mir keine Aktion bezüglich der Kaffeeausgabe verborgen bleibt und dies der Auslöser dieser Studie war. Die Nutzung der Kaffeemaschine bzw. das Trinken von Kaffee, setzt lediglich die Beachtung einer Regel voraus.
Ertönt beim einschenken des koffeinhaltigen Heißgetränks ein Blubbergeräusch, welches von der leeren Thermos-Pumpkanne verursacht wird, so ist unverzüglich eine neue Kaffeemaschine anzusetzen.
So nun gibt es Spezialisten, die sich in jahrelanger, filigranster Feinarbeit ein ausgeklügeltes Einschenksystem erarbeitet haben, so dass die Kanne auch wenn sie leer ist kein Blubbergeräusch von sich gibt. Der Trick ist, den Pumpmechanismus nur leicht und mit Fingerspitzengefühl zu betätigen und so gemächlich und langsam die Tasse zu füllen. Unter Anwendung dieser Taktik kommt bei einer leeren Kanne lediglich kein Kaffee mehr aus der Kanne aber das laute Blubbergeräusch, welches keinem im Büro verborgen bleibt, und auf den Kaffeetrinker aufmerksam macht, ertönt nicht. Da ich durch meine Beobachtung aber relativ gut abschätzen kann, wann die Pumpkanne leer ist, weiß ich genau was Sache ist, wenn meine Pappenheimer mit nur einer halben Tasse lautlos das Büro verlassen und so tun als ob alles bestens sei.
Andere versuchen jedes Mal mit der gleichen dummen Ausrede „Das sie einen wichtigen Termin hätten…und keine Zeit für das Ansetzen des Kaffee hätten.“ zu punkten. Nur komisch, dass wenn man dann 10 Minuten später das Büro verlässt und die Person schnatternd auf dem Gang erwischt. War jetzt sein dringender Termin schon, ist er doch erst in einer Stunde oder ist die Begegnung auf dem Flur sein wichtiger Termin? Man weiß es nicht. Ganz Kecke schlagen hier im Büro ganz skrupellos mit einer 0,5 Liter Tasse auf, die keines falls den Tagesbedarf der Person deckt, sondern lediglich die leichte Müdigkeit der späten Morgenstunden beseitigen soll. Auch hier wieder das gleiche Bild. Obwohl der Kollege sich nicht erst die Mühe gemacht hat ein sanftes Pumpkonzept zu entwickeln, sondern gleich den noch nicht ganz durchgelaufenen Kaffee in seine Monstertasse abfüllt und sich dann mit der Ausrede „Ich kann ja kein Kaffee ansetzen da der Kaffe noch durchläuft…“ aus dem Staub macht. Wobei von Durchlaufen ja auch keine Rede mehr sein kann, denn wenn der Durchlauf dann beendet ist, ist lediglich der Boden der Kanne benetzt. Lustig ist dann nur, wenn der Kollege der sich den Kaffee angesetzt hatte wieder das Büro betritt und sich wundert warum bei Zugabe von 12 Tassen in die Kaffeemaschine lediglich eine viertel Tasse die Kaffeemaschine verlässt und ob der hohe Verdunstungsgrad mit der globalen Erderwärmung und dem Treibhauseffekt zusammenhängt. Oft wollen sie dann Namen vom Abschnittsbevollmächtigten (also mir) haben, um die Übeltäter zur Rede stellen zu können. Aber ich der immer nur mit gesengtem Haupt auf meine Tastatur blickend, artig vor dem Notebook sitze, habe natürlich nichts gesehen.


Hawediäre!

Montag, Oktober 23, 2006

eXPerience!

Griàs Gōd!

Heute Morgen hatten wir wieder ein prägendes Erlebniss in der U-Bahn. Freuend, über die 15°C und das uns sommerlich erwartende Wetter (obwohl wir ja eigentlich Ski fahren wollen) saßen wir summend in der U-Bahn, als nach 3 Stationen, Mitglieder des Klu-Klux-Klan zu uns in die U-Bahn stiegen. Uns stellten sich die Nackenhaare auf, das Adrenalin schoss durch die Adern und das Herz fing an zu rasen, bis wir merkten, dass wir, aufgrund unseres Aussehens, vor ihnen eigentlich gar keine Angst haben mussten. Dann bemerkten wir die mit einem Kopftuch vermummte, dazugehörige Frau die keine Zipfelmütze trug und so gar nicht in das KKK Bild passte. Da wir die Theorie mit dem Fasching (Karneval) aufgrund des Datums gleich am Anfang verworfen hatten, versuchten wir nun schnell eine neue Theorie zu etablieren. Aber vielleicht war uns die jüdische Inquisition auf die schliche gekommen und stand nun vor uns, damit sie uns Abtrünnige unter Zwang den rechten Weg zeigen wolle. Aber eigentlich sahen sie nicht so aus, als ob sie uns verirrte Schafe, mit Stock und Knüppel zur Herde zurückführen würden. Denn statt Stock und Knüppel trugen sie nur üppig gefüllte Kuchenplatten vor sich her. (Wie wir aber alle wissen, gab und gibt es gar keine jüdische Inquisition!)
Letztendlich konnten wir aufgrund recherchierter Tatsachen erkennen, dass es sich um Juden handelte, die einen Tallit trugen und zu ihrer Morgenandacht gingen, um das Ende ihrer Fastenzeit mit einer Fressorgie zu feiern. (Wann die wohl arbeiten? Oder ob ihre Aufgabe darin besteht, ihre Religion zu leben? Man weiß es nicht!. Aber wir sind tolerant und akzeptieren andere Denkweisen.)

Information:
Den Tallit tragen die männlichen Gläubigen zu allen Morgenandachten der Woche, sowie am Sabbat und an den Festtagen. (Also immer oder wie? ;-) )

@Frank: Frank, der Beweis ist zwar schlüssig, spiegelt aber nicht unbedingt die wahre Komplexität der Wesen und des Lebens wieder!


Proof that girls are evil

First we state that girls require time and money

Girls = Time * Money

And as we all know “time is money”.

Time = Money

Therefore:

Girls = Money * Money = (Money)²

And because “money is the root of all evil”:

Money = √Evil

Therefore:

Girls = (√Evil)²

And we are forced to conclude that:

Girls = Evil


q.e.d.


Deswegen, solltest du deine Ansicht und Einstellung grundlegend überarbeiten. ;-)

@Leinad Grimm: Aber. Auf der Tatsache, dass es durchaus Frauen gibt, mit denen man sich über Themen des Time Domain Reflectometer, des Branch Prediction Buffer und des Proxyservers unterhalten kann, darf man nie vergessen und muss dir recht geben, dass dies „niemals, niemals nie“ alles sein sollte und solche Themen bei weitem nicht das Leben wieder spiegeln.
Weiterhin stimmt auch, dass komischer weise nicht alle Menschen die try-catch-finally Struktur nutzen, um die alltäglichen Probleme zu lösen. Dadurch kommt es dann immer wieder zu unerwarteten Laufzeitfehlern (Run-Time-Error) die sich aber ganz einfach abfangen ließen. Zurückzuführen ist das meiner Meinung nach auf die alten antiquierten Programmierkonzepte und verstaubten Compiler. Vielleicht sollten einige über eine Migration in modernere Systeme und Frameworks nachdenken. Somit könnten schwerwiegende Fehler in dem Programmierkonzept und im Programmkontext schon zur Compilezeit, als Syntax-Fehler erkannt werden und würden nicht erst zu einer fehleranfälligen Übersetzung führen.


Hawediäre!

Donnerstag, Oktober 19, 2006

Kompetenzteam!

Seàwas!

@Mario: Na dann lasst uns doch ein Kompetenzteam gründen! Mit Dir als geotechnischen „Gebäudemanager“, bezüglich der Hohlräume unter Tage, der Nadja als Ernährungswissenschaftlerin, welche sich um die Broiler und die Flora und Fauna kümmern kann und uns somit den Weg, über den ökologischen Anbau und Haltung in die gesunde, ausgewogene Ernährung, ebnet. Jessi, die sich um das Sozialmanagement kümmert, damit wir uns da unten nicht auf die Füße treten, die menschliche Rasse kontrolliert am Leben erhalten und das soziale Netzwerk intelligent ausbauen können. Daniel der federführend im Kulturmanagement agieren könnte, wobei er auf der einen Seite, für die Organisation des kulturellen Geschehens verantwortlich ist, andererseits aber die große Aufgabe hat eine (unsere) neue Kultur unter Tage zu etablieren. Der Rico, könnte sich bei der Stromgewinnung engagieren und dafür sorgen, dass eine vernünftige Belüftung dazu führt, dass es nicht nach Broiler riecht. Ja, und durch die Stromgewinnung, würde er dann Sascha und mir die Grundlage zum Arbeiten geben.
Irgendjemand sagte mal, dass drei Dinge einen Atomschlag überleben würden: Kakerlaken, Plastikklebeband und IBM Mainframes. Also das funktioniert. Die Theorie ist gut! Toll, So machen wir das!

Aber trotzdem: Es werden noch Tischler gesucht!


Hawediäre!

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Säbelrasseln!

Griàs Gōd!

Aufgrund der aktuellen politisch- und militärischen Entwicklung in Nordkorea kommen uns langsam Zweifel über unsere Berufs- bzw. Studienwahl. Wir sehen es schon kommen, dass genau nach dem Abschluss unseres Studiums ein Atomkrieg vom Zaun gebrochen wird und dann unser Computerwissen uns rein gar nichts mehr nützt. Dann kommt die Zeit, für die zurzeit unzähligen Arbeitslosen Architekten, Maurer, Elektriker und Tischler die dann wieder strahlend unser land aufbauen. Aber wo ist da unser Platz? Auch unsere vor einiger Zeit, aufgrund der damaligen Situation, geäußerten Pläne, auf „Vogelflugexperte“ umzusatteln, erweisen sich dann natürlich auch als schwachsinnig, denn Tiere gibt es ja dann nicht mehr.


Hawediäre!

Dienstag, Oktober 17, 2006

Unser Wagon’l!

Gutn Tog!

„So Heute wollen wir Euch was zeigen,
der Platz an dem sich unsere Leute rum treiben.

Unsere Stadt, unser’ Bezirk, unser’ Viertel, unsere Gegend, unsere Straße, unser’ Zuhause, unser Garcon

unsere Gedanken, unser’ Herz, unser’ Leben, unsere Welt reicht vom 1. bis zum 5. Wagon.“

Oder: Eindrücke unserer täglichen Personenstudien in der U-Bahn.

Als erstes haben wir da die „FAZ“ Frau, welche erst immer etwas später einsteigt und eine ganz besondere Zeitungsfaltechnik hat. Mit welcher sie es schafft, beim lesen ihrer großen Zeitung keinen zu belästigen.
Die Frau mit den Schlauchboot-Lippen und dem aufdringlichen Parfüm schafft es hingegen, allen andern, nicht immer pünktlich zur U-Bahn, denn wenn es an den letzten Sprint zur U-Bahn geht, versagt sie aufgrund ihrer hochhackigen Schuhe und bleibt oft auf der Strecke. Apropos Parfüm. Es gibt noch eine versprengte „Parfümleserin“, die jeden Morgen mit einem Einkaufskorb, der meistens mit Gemüse gefüllt ist, zu uns zusteigt. Ach ja und die türkische Geschäftsfrau ohne Kopftuch die jeden Tag im „Hüriiyet“ blättert. (Warum die wohl Arbeiten gehen darf?)
Dann gibt es da noch das Schulmädchen mit der LOUIS-VITON Tasche und dem restlichen Sturmgepäck, in Form eines Leiz Ordners und dem Mathebuch mit dem roten Rennauto drauf. (Tja mit dem Handtäschchen kommt man halt nicht weit.)
Ja und der Siemensmitarbeiter, der sechs Stationen fährt, davon zwei Stationen braucht um seine Lesebrille zu finden, sich zwei Stationen lang das Titelbild der „Süddeutschen Zeitung“ ansieht und sich dann zwei Stationen lang auf den Ausstieg, an der Endhaltestelle, vorbereitet.
Die zwei türkischen Brüder, die so glaube ich, zurzeit ein gestörtes Verhältnis haben, da sie gar nicht mehr miteinander reden, sitzen immer mit ihren Füßen im Gang, so dass kein Mensch mehr durchkommt. Dann gibt es noch die Frau die mit uns einsteigt und am Odeonsplatz immer aus der Tür stürzt und busily los rennt. Nicht zu Vergessen wäre da der Junge, der immer so laut Musik hört, dass ich unter meinen Stöpseln seine Lieder mitträllern kann, was ich aber nicht mache ;-). Nicht weit von uns sitzt immer der grinsende Türke mit den 10 Haaren, die er sich immer sauber über seine Glatze kämmt. Ich weiß gar nicht warum er immer so lacht, wir haben 4,5 Millionen Arbeitslose, da ist doch nichts lustig dran. Ja und auch immer on Stage, der Mann mit der Tüte. Heute z.B. hat er das weiß-blaue Modell mit dem Modespruch „Ja! Ich will sparen“ gewählt. Geradezu sitzt immer der Bildleser der jeden Tag seine Zeitung in der U-Bahn vergisst, weil er, so glaube ich, jeden Tag neu merkt, dass nichts drin steht. Und zu guter letzt die Bildleserin, die ihre „Bild“ liebt und jeden Tag am Ende der Fahrt sauber zusammen faltet und wieder in die Tasche steckt.

Hawediäre!

Samstag, Oktober 14, 2006

Wardn Auf Freida!

Seàwas!

Mit diesen Zeilen schließen wir diese Arbeitswoche und freuen uns auf die erste Heimreise, die wir am Freitagmorgen antreten werden.
Am Abend haben wir noch Mario und Ayke, die von ihrer Reise aus dem fernen Griechenland zurückgekommen sind, in Empfang genommen und Ihnen einen traumhaften Platz in unserer exquisiten Bleibe im schillernden Stadtteil Laim geboten.


Hawediäre!

Dienstag, Oktober 10, 2006

Aus Oit Mach Noi!

Griàs Gōd!

Heute möchten wir Euch von unserem zweiten prägenden Toastererlebnis erzählen. Wie Ihr bereits erfahren habt, haben wir uns am Anfang unseres Aufenthaltes ein „Nigel Nagel Neuen“ Toaster im Wert von 8.99 € zugelegt. Durch die enorme Freude, einen GUTEN Toaster für wenig Geld erstanden zu haben, kam er am selben Tag vor knapp einem Monat gleich zum Einsatz. Da aber der labile Brötchenaufsatz der enormen Last der Teigware nicht standhalten konnte, kam es gleich zu starken Verformungen am oberen Rand und der gute Plastiktoaster hatte somit sein erstes prägendes Erlebnis. Da wir annahmen, für 8.99 € erstklassige Qualität zu erhalten, vermuteten wir einen Montagstoaster erwischt zu haben. Trotz alledem toasteten wir munter und fröhlich (Tag & Nacht) ohne weitere Vorkommnisse, fast einen ganzen Monat, weiter. Außer, dass einmal erstaunlicher Weise der Krümelbehälter voll war. (Zu Hause haben wir einen Toaster wo der Krümelbehälter nie voll ist! Komisch. ;-) )
Am Morgen des 05. Septembers wurden wir dann durch die Horrormeldung, dass unser Toaster nicht mehr funktioniert in die Realität zurückgeholt. Aufgrund dieses schweren Ausnahmefehlers und ohne jegliche Form eines Exceptionhandlings, mussten wir völlig konfus, hasserfüllt und hungrig das Haus verlassen.
Mit der Absicht einen neuen Toaster zu bekommen, starteten wir am folgenden Nachmittag die Mission „Toastertausch“. Jedoch wurden wir bitter Enttäuscht, als wir erfahren mussten, dass unser Spitzenmodell leider wegen enormer Nachfrage vergriffen war. (Andere haben eben auch ein Auge für Qualitätsware.) Also ging es daran einen neuen Toaster auszusuchen. Es dauerte nur einen Moment, da stach uns das neue Premiummodell vom MediaMarkt in die Augen. Der Toaster überzeugte durch seine spezielle Defrosterfunktion, die stufenlose Regulierungsmöglichkeit, den Krümelbehälter und die rote Kontrollleuchte am unteren Rand des Toasters. Ruck Zuck entschlossen wir uns den Toaster für 4.99 € zu kaufen.
Durch die Gutschrift des alten Toasters bekamen wir dann noch 4.00 € raus. Adam Smith und der freien Marktwirtschaft dankend und mit dem Gedanken ein gutes Geschäft gemacht zu haben, verließen wir freudestrahlend den MediaMarkt.

Gegendarstellung:

Frage: Ist es möglich bei einem Toaster Gewinn zu machen, den man für 5.00 € verkauft und ohne Einsatz von China-, Inder- oder Kinderhänden produziert/konstruiert?
Vielleicht heißt Globalisierung ja gar nicht unbedingt Intensivierung der globalen (Handels-)Beziehungen, sondern Anpassung an den Führenden und somit den fernen Osten. Das heißt, dass uns unser Weg zur Globalisierung über
14 Stunden tägliche Arbeit, kein Urlaub, keine Gewerkschaft, keine Krankenversicherung und keine Altersversorgung… führt, nur damit das einzige Ziel alles BILLIG zu bekommen, erreicht werden kann?!

Hawediäre!

Montag, Oktober 09, 2006

Hoggableiba!

Gutn Tog!

Nein, natürlich nicht (bzgl. der Artikelüberschrift)! Wir nehmen gerne alles und jeden als Gast in unserem luxuriös anmutenden Appartement auf. So auch den Großmeister Daniel, der uns an diesem Wochenende beehrte. Eigentlich wollten wir ihn ganz schick in die Dampflok, eine Kneipe 100 m von unserer Wohnung, ausführen, haben uns dann aber doch für die gehobene Kategorie und damit den Augustiner-Keller in der Innenstadt entschieden.


@Andreas: Nein ich glaube nicht das er das liest (wenn du mich nicht verrätst ;-) )…Ich muss ja auch sagen, dass es nicht unbedingt schlecht geschmeckt hat, aber da ja das Auge bekanntlicher Weise mit isst, kann ich einem Weißwurstgericht nicht viele Punkte geben. Das Bild was unten zu sehen ist, spiegelt 1:1 meinen Teller wieder. Und jetzt soll einer sagen, dass das lecker aussieht.

@Frank: Danke! Das Video ist selbst gemacht bis auf das „Pirate Material“ am Anfang des Videos, was die Wies’n bei Tag zeigt und konträr zu unserem Material am Ende steht. Somit sollen beide Seiten gegenübergestellt und besser verdeutlicht werden. Bezüglich der Lizenzen ist das ganze nicht so sauber…Vor allem wenn man Teile von Fernsehinhalten nutzt und diese dann öffentlich zugänglich macht… :-(
Ja, geschrieben ist der Text anhand von Tatsachen schon selbst. Nur haben wir versucht die Tatsachen mit ein paar neumodischen Worten aufzupeppen um damit auszudrücken, dass wir es hier mit einem global agierenden Unternehmen zu tun haben. :-)



Hawediäre!

Freitag, Oktober 06, 2006

Waiswuàschd, Brez’n & Waisbià

Seàwas!

Heute möchten wir, allen denjenigen von unseren Waiswuàschd-Erlebnissen berichten, die nördlich des Weißwurstäquators leben und noch nie in den Genuss gekommen sind, eine Weißwurst zu essen.
Aufgrund des Geschäftsjahresabschlusses wird hier jedes Jahr ein Waiswuàschdessen veranstaltet, zu dem alle Personen der Abteilung eingeladen sind.
Die Weißwurst soll wohl eine Zufallserfindung des Wirts vom „Gasthaus zum ewigen Licht“ am Münchner Marienplatz sein. Man munkelt das sie aus Kalbfleisch, Schweinerückenspeck und gekochter Schweineschwarte hergestellt wird und nach belieben mit Petersilie, Zitronenschale, Macis und Zwiebeln, oder aber auch mit Ingwer und Kardamom gewürzt werden kann. (Aufgrund der aktuellen Vorkommnisse will ich das aber gar nicht so genau wissen…!)

So es ist nun 11:30 und es geht los:
Warum habe ich eigentliche eine rohe Wurst bekommen…? Ach ne die sehen ja so aus…! ;-) Um die Tradition nicht mit Füßen zu treten muss ich mich beeilen, denn die Waiswuàschd darf ja „’s Zwölfeleit’n net hör’n“.
Meine Wurst riecht stark wurstig und sie sieht so aus, als ob ihr kalt ist, obwohl das ja nicht sein kann, denn sie ist ja gerade zehn Minuten in ca. 75 °C heißem, leicht gesalzenem Wasser vor sich hin geschwommen. Trotzdem, ungewohnt so eine weiße Wurst ohne Brandspuren!
Wie auch einige andere Personen, die mit mir am Tische sitzen, habe ich mich entschlossen, die Wurst erst auf dem Teller so längs zu halbieren, dass der Darm auf der Unterseite intakt bleibt. Jetzt kann ich besser den weißen Wurstinhalt mit dem Besteck quer herunterwalzen.
Die Haut ist eher zäh und hat für meine Begriffe eine zu enge Verbindung mit der Wurst eingegangen was dazu führt, dass ich sie nur schwer voneinander trennen kann. Das kann aber auch daran liegen, dass ich ein newbie im Waiswuàschdessem bin. Naja. Der Wurstinhalt ist auf jeden Fall eher fest und nicht wässrig.
So gleich kann ich meinen ersten Happen nehmen … doch das Einzige woran ich gerade denken muss ist… „Wie lange meine Wurst wohl schon im Kühlhaus lag?“ Egal! … erstmal brauch ich noch Senf … Was ist denn das… Etwas aus dem Alete Abendgläschen? Ach ne süßer Senf! Ach ja die Tradition! Und wieder schießt mir nur ein Gedanke in den Kopf „Ob es vom Bautzener Senf auch eine süße Variante gibt?“ Egal! … Ich passe mich an!
Die zwei Wursthälften weisen deutliche Spuren von hinzugefügtem Schnittlauch auf, welche sich aber meiner Meinung nach nicht im Geschmack niederschlagen. Somit mundet der starke Eigengeruch in einem leicht würzigen Geschmack, welcher aber keinen langen Abgang zur Folge hat. Zum Glück habe ich ja noch meine Brez’n (welche wirklich ausgesprochen gut geschmeckt hat), die drei verschiedenen Kuchen am Kuchenbüfett und mein Weißbier.

Sitzend an meinem Arbeitsplatz und träumend von einer Bratwurst ;-) schoss mir wieder nur eine Frage in den Kopf… „Kann die Weißwurst der Grund sein, warum Bayern nicht in den Himmel kommen?“


Hawediäre!

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Aus is!

Griàs Gōd!

Das war's! Gestern ging das 173. Oktoberfest nach 18 Tagen des Trinkens, Essens und Feierns zu Ende. Laut aktuellen Schätzungen wurden dieses Jahr ca. 6.5 Mio Besucher gezählt. Aus meiner Sicht hat ein Bild die Wies’n geprägt. Die Dirndl-Mädchen, die versucht haben ihre dazugehörigen Seppelfreunde im Zaum zu halten und zu stützen. Nicht das hier ein falsches Bild entsteht…Es gab genug Situationen wo sich der Seppel und das Dirndl-Mädchen gegenseitig stützen mussten.

Als krönenden Abschluss, wie versprochen und als andenken an die Wies’n-Zeit hier unser „Best of Wies’n“ Video. ;-)

Montag, Oktober 02, 2006

Wos moinst du!

Gutn Tog!

Noch einmal in eigener Sache!

Muss man sich nach den letzten Meldungen über das Break Down des BenQ Takeovers und dem daraus resultierenden Kleinfeld-Bashing sorgen um die Corporate Governance bei Siemens machen? Oder gelingt es dem Chef, der nach dem Lebensmotto „Work hard, win big, have fun“ lebt, mit dem Fit4More@SBS Programm, die Corporate Social Responsibility zu erhöhen und so seine Credibility unter Beweis zu stellen. Trotz alledem fordert er von allen Mitarbeitern ein totales Commitment und geht selber mit gutem Example voran, indem er nach den Latest News zufolge sich nun doch für das Canceln seines Gehalt Boosts entschieden hat. Reicht das? Oder fehlt Siemens der Big Hit, um ganz oben in der Champions League mitspielen zu können. Nach dem Action Plan, der vor allem SBS Pushen soll und in dem die kontinuierlichen Adjustments geregelt sind, stimmen laut dem Board Of Management die Basics. Das heißt, dass die Performance und das Portfolio bis Mitte nächsten Jahres wieder exzellente Values erreichen müssten. Ob dieses Siemens Leadership Program ausreicht, um die Confidence der Stockholder zurück zu gewinnen und den Konzern wieder zu einem Global Player zu machen, wird die Zeit zeigen.

Alles Klar! ;-)

Hawediäre!