Dienstag, Januar 09, 2007

"All you can eat"

Seàwas!

Unsere gestrige Mission sollte unter dem Namen „All you can eat“ ein weiteres bedeutendes Kapitel in unserem Lebenslauf aufschlagen. Um den an uns herangetragenen Auftrag auch erfolgreich Ausführen zu können, suchten wir uns die passende Lokalität im Zentrum von München aus. Unsere Wahl, viel auf das Pizza Hut, indem ab dem 09.012007, von Montag bis Donnerstag, dieser amerikanisierten Tätigkeit nachgegangen werden kann. Leider machte uns unser ungenaues und schlechtes organisiertes Zeitmanagement wieder einmal einen Strich durch die Rechnung. Gestern befanden wir uns zwar an dem im Kalender mit "Mo" abgekürzten Tag jedoch zeigte er gleichzeitig eine "08". Sch****! Leider bemerkten wir unseren Trugschluss wieder erst 5 Minuten vor der Angst. Da wir die Strapazen des Weges und den eingesetzten Regen nicht grundlos in Kauf nehmen wollten, setzten wir uns trotz alledem in das halbleere Lokal, der auf Pizzen spezialisierten Franchise-Restaurantkette. Wissend, dass der Abend unter dem Motto „All you can eat“ begonnen wurde und wir keines falls das später einsetzende Völlegefühl eines „All you can eat“ Essens missen wollten, bestellten wir uns jeder eine große Pizza.
Als wir auf unsere Pizzen, bei einem netten Weißbier und einer fruchtigen Fanta, warteten, setzten sich links zwei Herren nicht unweit von uns entfernt hin. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir weder Gründe gegen ihre Anwesenheit noch eine Abneigung gegen diese zwei Herren. Jedoch als der eine dann, sein tragbares 9.1 Receivergesteuertes Surroundsystem auspackte, seine Lieblings-DVD einlegte und die Anlage startete, war es aus mit der nachweihnachtlichen Besinnlichkeit. Eigentlich kann man ja von einem Erwachsenen Menschen erwarten, dass der Verstand gerade immer noch einen Hauch stärker als die Überzeugung ist. Leider hat er sich mit seinem aufdringlichen Verhalten, darüber keine Gedanken gemacht.
Da ich zu meiner rechten Seite den Eingang der Küche hatte, aus der die ganze Zeit klappernde und scheppernde Pfannen zu hören waren, störte mich nach einer halben Stunde, der auf eine gewisse Weise orientalische und damit ähnlich klingende Bollywood Film, auf der linken Seite, gar nicht mehr so doll. Bis auf die Lautstärke unseres Gespräches mussten wir also keine weiteren Kalibrierungen vornehmen und konnten uns bedenkenlos unseren der neapolitanischen Küche entstammenden Fladenbrote, welche durchaus würzig belegt waren widmen.
Nachdem Abschluss unserer Nahrungsaufnahme, welche ich wegen Überfüllung vorzeitig Abbrechen musste, verließen wir mit den von der Kellnerin uns aufgedrängten und eingepackten Pizzaresten von mir, den Laden.

Und die Moral von der Geschicht…zu viel essen lohnt sich nicht.

Hawediäre!

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